Szene

Shitstorm nach Haider-Tweet, kein Ende in Sicht

Was Florian Scheuba zum 10. Todestag von Jörg Haider twitterte erregt im Netz weiterhin die Gemüter.

Heute Redaktion
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Forian Scheuba vor der Premiere des Programms "Folgen Sie mir auffällig" am 20. Februar 2018 im Wiener Stadtsaal.
Forian Scheuba vor der Premiere des Programms "Folgen Sie mir auffällig" am 20. Februar 2018 im Wiener Stadtsaal.
Bild: Andreas Tischler

Am 11. Oktober 2008 verstarb Jörg Haider als amtierender Landeshauptmann von Kärnten bei einem Autounfall. Er hatte sich alkoholisiert hinters Steuer gesetzt. Die bundeslandweite Trauer, die Haiders Tod auslöste, grenzte in ihrem Überschwang an Heiligenverehrung - und wurde von vielen österreichischen Kabarettisten gnadenlos durch den Kakao gezogen.

Unter anderem sorgten die "Willkommen Österreich"-Beiträge von Christoph Grissemann und Dirk Stermann für Aufregung. Die beiden sahen sich nach den umstrittenen Gags zahlreichen Drohungen ausgesetzt. Eine der Pointen aus dieser Zeit wärmte Florian Scheuba nun zum zehnten Todestag Haiders auf.

Shitstorm

"Es heißt, in Kärnten sei einst die Sonne vom Himmel gefallen. Dabei hatte sie 142km/h, 1,8 Promille und war noch wärmer, als man zuvor geglaubt hatte", twitterte der Kabarettist. Die Kommentare überschlagen sich seither im Netz.

"Pietätlos" und "primitiv" urteilen viele User. Andere kritisieren den Tweet als "homophob". Positives Feedback gibt es freilich auch, doch geht dieses im andauernden Shitstorm unter. Florian Scheuba hat sich bislang nicht weiter dazu geäußert.

(lfd)