Österreich

Baby starb nach 113 Tagen: Vater bestreitet alles

Heute Redaktion
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Bild: iStock (Symbol), salpa

Nach dem tragischen Tod von Florin in Neunkirchen, ermittelt jetzt die Polizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft. Der verdächtige Vater (19) bestreitet jedoch alles.

Erst im Sommer hatte Florin (*Name geändert, der richtige ist der Redaktion bekannt) das Licht der Welt erblickt, wurde in der Nacht von 29. auf 30. Oktober offenbar schwer misshandelt, reanimiert und ins Spital Wr. Neustadt eingeliefert. Dort kämpften die Ärzte zwei Wochen um den erst knapp über 100 Tage alten Bub. Doch am Mittwoch, 14. November 2018, starb der Säugling ("Heute" berichtete).

Gutachten demnächst

Bereits im Spital lag der Verdacht nahe, dass das Baby geschüttelt worden war. Die Kindesmutter war beim mutmaßlichen Vorfall nicht anwesend, das Baby übernachtete beim Vater. Zwei Wochen nach Florins Tod wurde der 19-Jährige festgenommen. Staatsanwalt Erich Habitzel: "Wir ermitteln wegen des Verdachtes der Körperverletzung mit tödlichem Ausgang." Die Exekutive und die Staatsanwaltschaft warten jetzt auf das Gutachten. Laut Erich Habitzel sollte das Gutachten noch vor Weihnachten vorliegen.

Der beschuldigte Teenager zeigte sich nicht geständig, bestritt alle Vorwürfe, er wurde in die Justizanstalt Wr. Neustadt eingeliefert. Für den 19-Jährigen gilt die Unschuldsvermutung, im Falle einer Verurteilung wegen Körperverletzung mit tödlichem Ausgang drohen dem Mann bis zu 15 Jahre Haft. (Lie)