Flüchtiger Vorarlberger raubte im Ausland

Ein 24-jähriger Vorarlberger, der als Untersuchungshäftling vier Monate auf der Flucht war, soll während dieser Zeit an Raubüberfällen in der Schweiz und Deutschland beteiligt gewesen sein. Obwohl er von den teilweise geständigen Tätern belastet wird, bestreitet der 24-Jährige nach Angaben der Polizei die Vorwürfe.

Der 24-Jährige flüchtete Ende Juni im Zuge eines Lokalaugenscheins, als er die Polizei zum Versteck seiner Beute führen sollte. Anfang November konnte er nach einem Hinweis aus der Bevölkerung wieder festgenommen werden. In den vier Monaten flüchtete er anscheinend ins Ausland und nutzte seinen Aufenthalt dort, um sich als Komplize bei drei Raubüberfällen einen Flucht-Groschen zu "verdienen".

Wie die Ermittlungen der Polizei in Vorarlberg, der Schweiz und Deutschland ergaben, war der 24-Jährige zwischen 29. Oktober und 6. November offenbar an zwei Überfällen auf Lebensmittelgeschäfte und einem Bankraub beteiligt.

Die Raubüberfälle betrafen ein Lebensmittelgeschäft in Wildhaus und eine Postfiliale in Haag (beide Kanton St. Gallen), der Bankraub wurde in Opfenbach (Landkreis Lindau) begangen. Die Täter sollen noch weitere Straftaten - unter anderem Kennzeichendiebstähle - begangen haben.