Österreich

Flüchtling wollte sich anzünden - 3 Monate unbedingt

Heute Redaktion
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Bild: Uta Hauft

Am Landesgericht Feldkirch in Vorarlberg hat ein 20-jähriger Asylwerber am Freitag drei Monate unbedingter Haft ausgefasst. Der Algerier hatte sich in einer Caritas-Unterkunft mit Benzin übergossen und damit gedroht, sich anzuzünden, weil er nicht gleich einen Platz bekam.

Mitte Mai war der junge Flüchtling bei der Caritas-Stelle aufgetaucht, nachdem er von einem Flüchtlingsquartier verwiesen worden war und zwei Nächte auf der Straße verbracht hatte. Bei der Hilfsorganisation wurde ihm nicht umgehend eine Unterkunft zugesagt, wodurch der Mann offenbar die Nerven verlor. Er überschüttete sich selbst und seine Umgebung mit Benzin und drohte, sich in Brand zu stecken.

Recht schnell waren zwei Polizisten vor Ort und überwältigten ihn. Seither saß der Algerier in U-Haft.

Am Freitag wurde er wegen versuchter schwerer Nötigung und versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt zu zwölf Monaten Haft, davon neun bedingt, verurteilt. Der 20-Jährige nahm das Urteil an, es ist rechtskräftig.