Politik

Flüchtlinge: Diözese Graz stellt 250 Plätze bereit

Heute Redaktion
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Die Diözese Graz-Seckau und deren Caritas wollen dem Land Steiermark bei der Unterbringung von Flüchtlingen unter die Arme greifen. Die Kirche will Flüchtlingsquartiere für etwa 250 Asylwerber bereitstellen. In Österreich ist jeder Zweite gegen die Aufnahme weiterer Syrien-Flüchtlinge, auch wenn Bundespräsident Heinz Fischer zur Nächstenliebe aufgerufen hat.

Die Diözese Graz-Seckau und deren Caritas wollen dem Land Steiermark bei der Unterbringung von Flüchtlingen unter die Arme greifen. Die Kirche will Flüchtlingsquartiere für etwa 250 Asylwerber bereitstellen. In Österreich ist hat.

"Die Unterbringung ist zwar in erster Linie Angelegenheit des Staates, in der derzeitigen Situation aber möchte die Kirche ihren Beitrag leisten und ihre Anstrengungen verdoppeln", so der Integrationsbeauftragte der steirischen Diözese, Erich Hohl, am Dienstag.

Kirche, Caritas und Politik ziehen an einem Strang

Weitere Kapazitäten für Flüchtlinge in Gebäuden der Kirche waren in der vergangenen Woche Thema eines Gesprächs von Diözesanbischof Egon Kapellari mit Caritasdirektor Franz Küberl und dem für Asyl zuständigen LHStv. Siegfried Schrittwieser (SPÖ) gewesen.

Derzeit prüfe die Landesverwaltung die möglichen Quartiere. Nach eventuell positiven Bescheiden sollen weitere Gespräche mit den zuständigen Verantwortlichen vor Ort zügig geführt werden, so die Diözese laut "Kathpress". Schon bisher bietet die steirische Caritas 260 Grundversorgungsplätze für Asylwerber.

Strache: Vordernberg soll Flüchtlingszentrum werden

Den Fokus auf die Steiermark legte indes auch FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache in einer Aussendung. Während in Wien 600 Flüchtlinge "aufgeteilt" würden, stehe das Anhaltezentrum Vordernberg "quasi leer", kritisierte er und forderte, es zu einem "Flüchtlingszentrum umzufunktionieren".