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Flüchtlinge: Online-Tool ermöglicht privaten Helfern...

Heute Redaktion
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Das Land Oberösterreich startete eine Offensive zur Einbeziehung der ehrenamtlichen Helfer und der privaten Herbergsangebote. Über ein neues Online-Tool können private Helfer per Mausklick tätig werden. Die Sammelstelle soll für sämtliche Informationen rund um die Flüchtlingshilfe sowie als Anlaufstelle für freiwilliges Engagement dienen.

Das Land Oberösterreich startete eine Offensive zur Einbeziehung der ehrenamtlichen Helfer und der privaten Herbergsangebote. Über ein neues können private Helfer per Mausklick tätig werden. Die Sammelstelle soll für sämtliche Informationen rund um die Flüchtlingshilfe sowie als Anlaufstelle für freiwilliges Engagement dienen.
 

Seit Monaten erlebt Oberösterreich eine Welle privater Hilfsbereitschaft zur Bewältigung der aktuellen humanitären Herausforderung. Rund 5.000 Freiwillige unterstützen in vielen Gemeinden das Ankommen und die Integration von Kriegsflüchtlingen in organisierten Quartieren der Grundversorgung. Unterstützung erfolgt bei Behördengängen, beim Kennenlernen von Gemeinde und Gesellschaft, beim Deutschlernen.

Immer wieder erfolgte in den vergangenen Wochen aber auch die Frage von Engagierten: Wie kann ich noch helfen, wo kann ich unterstützen?

Erstmals bietet das Land Oberösterreich nun eine Online-Brücke zwischen engagierten Oberösterreichern und den Hilfsorganisation, NGOs und Landesbehörden. Per Tastenklick auf  kann innerhalb kürzester Zeit überblickt werden, wo Unterstützung erforderlich ist, welche Hintergrundinformationen es dafür gibt und kann eingetragen werden, wo der Engagierte Mithilfe anbietet. Diese Unterstützungsangebote werden von Hilfsorganisationen, NGOs und Landessstellen bearbeitet.

Darin enthalten ist auch das Online-Tool „Ich mache mit“, das über eine Datenbank die eingegebenen Unterstützungsangebote von freiwilligen Helfer/innen mit dem aktuellen Bedarf der Hilfsorganisationen verknüpft. Aktuell nutzen folgende NGOs aus Oberösterreich dieses Flüchtlingshilfe-Tool und stellen ihren Bedarf online: Caritas OÖ, Diakoniewerk OÖ, Volkshilfe OÖ, pro mente OÖ, Rotes Kreuz OÖ, Arbeiter-Samariterbund OÖ, SOS Menschenrechte.

Wohnung bieten

Eine Unterstützungsmöglichkeit ist auch das Angebot von Wohnraum durch Private, das in Oberösterreich noch stark ausgebaut werden kann. Derzeit wohnen 1.150 Asylwerber in OÖ bei Privaten, rund 3.200 Asylwerber wohnen in organisierten Quartieren, die von NGOs betreut und von Privaten zur Verfügung gestellt werden. Beides kann nun unbürokratisch und rasch von Privaten angeboten werden. Insgesamt wohnen heute 11.141 Asylwerber in OÖ in der Grundversorgung von Land und Bund. Oberösterreich hat weiterhin starken Bedarf an Quartieren.

 

Die zentrale Anlaufstelle „ZusammenHelfen in OÖ“ bringt daher ab sofort koordiniert den Bedarf von NGOs mit dem Angebot der Zivilbevölkerung zusammen – eine neue Offensive für Freiwillige soll entstehen.