Wirtschaft

Flüchtlingsfirma ORS mit 1 Mio Euro Gewinn

Heute Redaktion
Teilen

Die umstrittene Schweizer Firma ORS Service GmbH, unter anderem zuständig für das Aslyzentrum Traiskirchen, weist für das Jahr 2014 bei einer Bilanzsumme von 12,1 Millionen einen Gewinn von einer Million Euro aus. Die Hälfte davon geht an die Gesellschafter.

Die umstrittene , unter anderem zuständig für das Aslyzentrum Traiskirchen, weist für das Jahr 2014 bei einer Bilanzsumme von 12,1 Millionen einen Gewinn von einer Million Euro aus. Die Hälfte davon geht an die Gesellschafter.
 

Laut eigenen Angaben betreuen die rund 400 Mitarbeiter von ORS, die vom Innenministerium beauftragt wurde und im Jahr 2014 21 Mio Euro erhalten hat, täglich rund 6.000 Asylwerber. Neben den bereits länger existierenden Einrichtungen wie Traiskirchen und Thalham ist ORS nun auch für die neu eingerichteten Verteilerzentren sowie für Kasernen-Quartiere wie in Klosterneuburg zuständig. Auch die Grundversorgungseinrichtung im slowakischen Gabcikovo wird von ORS betrieben.

 

ORS erhält je nach Auslastung einen "pauschalen Sockelbetrag", sowie eine Tagespauschale, die pro Person und Tag bezahlt wird.

 

Die Flüchtlingsbetreuung in Österreich wird seit Anfang 2003 von gewinnorientierten Privatunternehmen organisiert, bei der Ausschreibung über die Ausgliederung der Bundesbetreuungs-Einrichtungen wurden Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz ausgestochen.