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Flüchtlingskrise: Österreich hilft mit 160 Millionen...

Heute Redaktion
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Die Weltbank erweitert ihr Büro in Wien, im Gegenzug stockt Österreich seine Mittel für Hilfe vor Ort in Syrien, Jordanien & Co. um 160 Millionen Euro auf. Ergebnis eines Treffens von Finanzminister Schelling mit Weltbank-Chef Jim Kim. Christian Nusser für Heute aus Washington.

Die Weltbank erweitert ihr Büro in Wien, im Gegenzug stockt Österreich seine Mittel für Hilfe vor Ort in Syrien, Jordanien & Co. um 160 Millionen Euro auf. Ergebnis eines Treffens von Finanzminister Schelling mit Weltbank-Chef Jim Kim. Christian Nusser berichtet für "Heute" aus Washington.
 

Seit vier Jahren ist Jim Kim (56) Präsident der  rief er ein viel beachtetes Programm gegen HIV ins Leben.

Im Rahmen seiner nun den smarten Manager. Das Gespräch in Washington fiel offenbar auf fruchtbaren Boden. Kim sagte Schelling zu, das Büro der Weltbank in Wien zu erweitern, er selbst kommt im Juni zu Besuch nach Österreich. Der Weltbankchef schätzt offenkundig Österreichs Rolle und Bedeutung in der Bewältigung der Flüchtlingskrise hoch ein.

160 Millionen Euro

Im Gegenzug wird Österreich auf Initiative von Schelling die Mittel für die "International Development Agency" (IDA) um 160 Millionen Euro aufstocken. Das wird der Ministerrat kommenden Dienstag in Wien beschließen. Das Geld soll ab 2017 fließen. Zeitraum: neun Jahre.

Die IDA ist eine Unterorganisation der Weltbank, die sich vor allem mit Entwicklungshilfe beschäftigt. Das Geld soll im Rahmen eines Spezialprogrammes vor allem im Libanon, in Jordanien, Syrien und Afghanistan investiert werden, um die Auswirkungen der Flüchtlingskrise einzudämmen, sprich um Fluchtgründe beseitigen.

Die Weltbank beschäftigt sich derzeit auch intensiv mit Plänen zum Wiederaufbau Syriens. Summen von 100 Milliarden Euro aufwärts kursieren.

Autor: Christian Nusser, Washington