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Flüchtlinge überlebten 14 Tage auf Schiffsruder

Vier Nigerianer sind zwei Wochen lang als blinde Passagiere auf dem Ruder eines Containerschiffs mitgereist. 

Heute Redaktion
Als Geisterpassagiere schlichen sich die vier Männer auf die "Ken Wave" und fesselten sich an das Ruder.
Als Geisterpassagiere schlichen sich die vier Männer auf die "Ken Wave" und fesselten sich an das Ruder.
Screenshot: YouTube/Reuters

Die vier nigerianischen Männer überlebten die gefährliche Atlantiküberquerung nach Brasilien 14 Tage lang auf einem Schiffsruder. Angekommen sind sie jedoch auf einem anderen Kontinenten als geplant. Denn eigentlich wollten sie nach Europa und waren schockiert, als sie erfuhren, dass sie tatsächlich auf der anderen Seite des Atlantiks gelandet waren.

"Schreckliche Erfahrung"

Als blinde Passagiere schlichen sich die vier Männer auf die "Ken Wave" und fesselten sich an das Ruder. "Haie und Wale sah ich, als ich nach unten blickte", berichtete einer der Männer. Sie verhielten äußerst leise, da sie Angst hatten, von der Schiffscrew entdeckt zu werden. "Wenn sie dich erwischen, werfen sie dich vielleicht ins Wasser", erzählte einer der Männer. 

14 Tage lang saßen die Männer auf dem Schiffsruder, bis sie von der brasilianischen Küstenwache entdeckt wurden. "Es war eine schreckliche Erfahrung für mich", berichtete einer der Männer laut der Nachrichtenagentur "Reuters".

Vier Tage ohne Trinkwasser

Nach zehn Tagen ging ihnen das Trinkwasser aus und sie überlebten nur mit salzigem Meerwasser. Nach zwei Wochen konnten die vier Nigerianer im Hafen von Vitória von der brasilianischen Bundespolizei gerettet werden. Zunächst gingen die Männer davon aus, wie geplant in Europa angekommen zu sein. Zwei der Männer sind Berichten zufolge wieder zurück nach Nigeria gereist, die anderen beiden haben inzwischen Asyl in Brasilien beantragt. 

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