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Flug MH370: Malaysia geht von Terror-Akt aus

Heute Redaktion
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Bild: Wong Maye-E (AP)

Die malaysische Polizei hat im Zusammenhang mit dem verschwundenen Malaysia-Airlines-Flugzeug nun offiziell Ermittlungen wegen Entführung, Sabotage und Terrorismus aufgenommen. Das sagte Polizeichef Khalid Abu Bakar am Sonntag in Kuala Lumpur. Bei der Suche nach der seit mehr als einer Woche vermissten Maschine baten die Behörden des Landes die internationale Gemeinschaft um Hilfe.

, Sabotage und Terrorismus aufgenommen. Das sagte Polizeichef Khalid Abu Bakar am Sonntag in Kuala Lumpur. Bei der Suche nach der seit mehr als einer Woche vermissten Maschine baten die Behörden des Landes die internationale Gemeinschaft um Hilfe.

Mit dem offiziellen Gesuch um Unterstützung sollten die Ermittlungen einen neuen Schub erhalten, wie Diplomaten am Sonntag sagten. Zuvor war die Suche über dem Südchinesischen Meer abgebrochen worden.

Mittlerweile seien 25 Länder an der Suche beteiligt, sagte Malaysias Verkehrsminister Hishamuddin Hussein. Einige Staaten hielten sich bisher aber Experten zufolge damit zurück, Militär-Daten offenzulegen. Indien ließ zudem seine Suchaktivitäten aussetzen, bis neue Anweisungen der malaysischen Regierung vorliegen.

Flugsimulator von Pilot wird untersucht

. "Wir haben das Gerät in unseren Büros wieder aufgebaut und Experten untersuchen es jetzt", so der malaysische Polizeichef am Sonntag. Warum die Durchsuchung erst eine Woche nach dem Verschwinden des Flugzeugs stattfand, erklärte er nicht.

Freunde von Pilot Zaharie Ahmad Shah sagten Lokalmedien, er habe den Simulator gehabt, um die Freude am Fliegen mit anderen zu teilen. Das Gerät war nicht versteckt: So ist es auf einem Youtube-Video zu sehen, in dem Shah sich als Heimwerker betätigt und Tipps zur Optimierung von Klimaanlagen gibt.

Papst Franziskus: "Sind ihnen nahe"

Papst Franziskus betet unterdessen für die Passagiere und die Besatzung sowie für ihre Familienangehörigen. "Wir sind ihnen in dieser schweren Zeit nahe", sagte Franziskus am Sonntag in Rom nach dem Angelus-Gebet. Er forderte dabei auch die zahlreichen Gläubigen auf dem Petersplatz auf, für die 239 Menschen des Fluges MH370 zu beten.

 

Die Boeing ist seit dem 8. März verschwunden. Die Maschine flog nach derzeitiger Kenntnis noch etwa sieben Stunden nach dem Verschwinden vom Radar weiter - mit verändertem, nach Westen gerichtetem Kurs. Zwei Drittel der Passagiere waren Chinesen.