Wirtschaft

Fluggäste von Lotsen-Streiks kaum betroffen

Heute Redaktion
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Die Befürchtungen, dass es während der Streiks und Betriebsversammlungen der Fluglotsen zum großen Chaos auf den österreichischen Airports kommen wird, haben sich nicht bewahrheitet. Bislang hat es nur zwei Verspätungen gegeben. Von einer Katastrophe sind Wien Schwechat & Co weit entfernt.

Die Befürchtungen, dass es während der Streiks und Betriebsversammlungen der Fluglotsen zum großen Chaos auf den österreichischen Airports kommen wird, haben sich nicht bewahrheitet. Bislang hat es nur zwei Verspätungen gegeben. Von einer Katastrophe sind Wien Schwechat & Co weit entfernt.

In Österreich haben die Fluglotsen am Vormittag Betriebsversammlungen abgehalten. Die Folge waren ganze zwei Verspätungen. Von Ausfällen und zahllosen wartenden Passagieren war nichts zu sehen. Die Lufthansa hatte schon vorab , die betroffenen Destinationen waren München, Frankfurt und Düsseldorf. Die AUA selbst meldete bis Mittag nur zwei verzögerte Flüge, einen nach Barcelona um eine halbe Stunde und einen nach Paris um 45 Minuten.

Pro Sicherheit

"Gewisse Verzögerungen" hatte freilich Austro-Control-Betriebsrat Helmut Harucksteiner schon in der Früh via ORF angekündigt. Die Lotsen würden aber versuchen, diese so gering wie möglich zu halten, versprach er. Jedwede Sicherheitsgefährdung werde natürlich vermieden, so Harucksteiner.

Gefahr am Himmel

Hintergrund der Proteste: Derzeit hat jedes EU-Land einen eigenen Fluglotsendienst. Damit will die EU Schluss machen und einen gemeinsamen Luftraum schaffen, genannt SES (Single European Sky). Was den Airlines im Zug einer Zentralisierung Kosteneinsparungen bringen soll, ist den Lotsen ein Dorn im Auge. Nicht nur rechnen sie mit dem Verlust zahlreicher Jobs, sie fürchten auch die Sicherheit am Himmel.

Am Mittwoch gab es deshalb schon Streiks und Protestaktionen in mehreren Ländern, unter anderem in Frankreich, Italien und Portugal. Am Donnerstag waren die Österreicher dran, sowie die Tschechen und Ungarn.

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