Wirtschaft

Flughafen Wien buhlt um mehr Billigflieger

Heute Redaktion
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Bild: easyjet.com

Nach der Umstrukturierung von NIKI zu einem reinen Ferienflieger kommen dem Flughafen Wien geschätzte 1,5 Millionen Fluggäste abhanden. Neue Billig-Anbieter sollen die Lücke füllen, allen voran EasyJet, das sich überlegt, nach Wien als Hauptstandort für Europa zu ziehen. Auch RyanAir und Wizz könnten kommen.

Gespräche zwischen der britischen Fluglinie EasyJet, dem Verkehrsministerium, der Flugsicherheitsbehörde Austro Control und dem Fughafen laufen seit längerem, berichtet der Kurier. Denn es ist nicht nur das Vakuum, das NIKI hinterlässt, wirtschaftlich interessant für den Billigflieger - man braucht auch eine Basis in der EU, falls Großbritannien tatsächlich den Brexit wahr macht und aus der Union Austritt. Denn ansonsten würde man die EU-Flugrechte verlieren.

Die rund 160 Maschinen, die EasyJet außerhalb Großbritanniens unterhält, würden dann alle in Österreich angemeldet werden, was die Airline wiederum zur größten Fluglinie des Landes machen würde - auch wenn natürlich nicht alle Jets hierzulande stationiert werden.

Billiganbieter RyanAir aus Irland, dem die Gebühren in Wien bisher zu hoch waren, sowie die ungarische Wizz Air sondieren ebenfalls einen Einstieg in Österreich, um das potenzielle Geschäft, das NIKI hinterlässt, auszunutzen.