Wirtschaft

Ukrainekrieg wird Flughafen Wien "dramatisch verändern"

Der Krieg in der Ukraine hat auch Auswirkungen auf den Flughafen Wien-Schwechat, bedauert Vorstand Günther Ofner. Er spricht von Veränderungen.

Roman Palman
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Ein Airbus 320 der Austrian Airlines (AUA) bei Start vom Flughafen Wien.
Ein Airbus 320 der Austrian Airlines (AUA) bei Start vom Flughafen Wien.
ALEX HALADA / picturedesk.com

Tief betroffen über die russische Invasion der Ukraine gab sich Airport-Boss Günther Ofner am heutigen Mittwoch bei der Vorstellung der aktuellen Bilanzzahlen. Einen solchen Krieg habe er in Europa für nicht mehr möglich gehalten: "Wir begrüßen und unterstützen alle Sanktionen, die zum Ziel haben, diesen mörderischen Krieg zu beenden", wird Ofner im "Kurier" zitiert.

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Trotz der schlimmen geopolitischen Lage liegt sein Fokus aber auf der Wirtschaftlichkeit des Flughafens Wien-Schwechat , und der leidet natürlich ebenso unter den Sanktionen gegen Russland. Durch das Landeverbot fallen die Verbindungen aus, es gibt weniger Passagiere. Die frei gewordenen Räumlichkeiten sollen nun Flüchtlingen aus der Ukraine als Zuflucht dienen.

Knappen Gewinn erzielt

Rückblickend sei das Geschäftsjahr 2021 aber durchaus positiv verlaufen, so Ofner weiter – und das obwohl nur ein Drittel weniger Passagiere als vor der Pandemie in der Luft waren. Durch ein hartes Sparprogramm, Opfer der Belegschaft, Kurzarbeit und der Verschiebung weiterer Investitionen habe man aber das wirtschaftliche Ziel für das Jahr dennoch geschafft.

Flughafen Wien-Vorstand Günther Ofner.
Flughafen Wien-Vorstand Günther Ofner.
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Am Ende konnte sich die Bilanz dadurch mit einem mageren Gewinn von 6,1 Millionen Euro schmücken. Im Vorjahr hatte man noch 75 Millionen Euro Verlust schreiben müssen.

Flughafen Wien: Kennzahlen und Aktienkurs.
Flughafen Wien: Kennzahlen und Aktienkurs.
APA-Grafik / picturedesk.com

Ab April soll es mit der Kurzarbeit dann nach über zwei Jahren wieder vorbei sein. Trotz des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine hofft Ofner auf einen umsatzstarken Sommer, aktuelle Prognosen würden eine erhöhte Reisebereitschaft signalisieren.

Flughafen wird "gestürmt"

Der Krieg hat aber auch einen positiven Nebeneffekt auf den heimischen Flughafen. Durch die russischen Aggressionen komme es jetzt zu einer Neuordnung der weltweiten Logisitikketten. Warenumschlag, Lagerhaltung und Logistikmanagement würden völlig neue Dimensionen erreichen, berichtet der "Kurier" weiter.

Besonders Schwechat sei als neues Drehkreuz offenbar hoch im Kurs, denn er werde derzeit von Logistikdienstleistern "gestürmt". Aufgrund der vielen Neuansiedlungen wächst der Airport, an gleich mehreren Großprojekten wird schon gebaut, bzw. sind in Planung. Rund um den Flughafen, wo jetzt noch freie Fläche ist, wird es künftig voll werden. Ofner ist sich sicher: "Das wird das Gesicht des Flughafens dramatisch verändern". 

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