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Fluglehrer rettet Schüler, fällt 500 Meter in den Tod

Tragödie über Cockerham (GB): Ein Fluglehrer (46) rettet beim Fallschirmsprung seinen Schüler, stürzt aber selbst ab – tot.

Heute Redaktion
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Carl M. (46) war ein erfahrener Fallschirmspringer. Als er jetzt einen Schüler retten wollte, stürzte der Brite in den Tod.
Carl M. (46) war ein erfahrener Fallschirmspringer. Als er jetzt einen Schüler retten wollte, stürzte der Brite in den Tod.
Bild: Screenshot Youtube

Drama um den erfahrenen britischen Fallschirmspringer Carl M. (1.150 Sprünge): Der Familienvater (46) aus Knutsford (GB) hatte bei einem Übungssprung sein Leben riskiert, um Schüler Dominic L. zu retten – mit tödlichem Ausgang. Furchtbar: Sein Sohn Graig (19) musste den Todessturz des Vaters aus knapp 500 Metern mitansehen!

Das Netz berichtet über den tragischen Todesfall (Quelle: YouTube).

Das dramatische Unglück am "Black Knights Parachute Centre" in Cockerham (GB): Carl M. war mit dem Studenten Dominic L. zu einem Übungssprung aus einer Cessna gesprungen, um ihn auf einen Tandemsprung vorzubereiten und ihm die "Kappenformation" beizubringen. Doch dann der Unfall: Als der Schüler seinen Fallschirm öffnen will, bricht ein Hebel ab – der Fallschirm lässt sich nicht mehr öffnen! "Carl kam zu mir geflogen und sagte, dass wir das zusammen hinbekommen", berichtete L. in dem aktuellen Prozess zur Klärung des Todesfalls.

Der kaputte Fallschirm verfing sich in den Beinen des Opfers

Doch ein geplantes Andockmanöver ging schief, so dass der Fluglehrer dem Schüler befahl, seinen Reserveschirm auszulösen. Mit fatalen Folgen: Denn während der Schüler mit dem Schirm nach oben katapultiert wurde, verfing sich der dadurch abgeworfene kaputte Schirm in den Beinen des Lehrers! Dadurch war es Carl M. selbst nicht mehr möglich, seinen Schirm zu öffnen: Er kam ins Trudeln und stürzte aus knapp 500 Metern ungebremst zu Boden. Noch vor Ort erlag er seinen schweren Verletzungen. Sohn Graig M. (19), der im Fallschirmcenter arbeitet, musste vom Boden aus die Tragödie und den Tod seines Vaters mitansehen.

"Dominic hat nichts falsch gemacht. Er hat nur die Anweisungen seines Lehrers befolgt. Nur Profis wissen, dass sie ihren Schirm erst dann auslösen dürfen, wenn sie einen gewissen Abstand zu anderen Springern erreicht haben", so Fallschirmcenter-Boss Tony Butler vor Gericht.

"Er war der beste Papa der Welt. Er hat immer versucht, anderen zu helfen", erklärte ein erschütterter Sohn Craig.

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