Fussball
Flugzeugabsturz: Prozess nach Tod von Fußball-Star Sala
Vor knapp drei Jahren verstarb Emiliano Sala bei einem Flugzeugabsturz. Die Hintergründe werden jetzt vor Gericht aufgerollt.
Am 21. Jänner 2019 stürzte eine einmotorige Piper Malibu in den Ärmelkanal. An Bord war neben Pilot David Ibbotson Fußball-Profi Emiliano Sala. Der 28-Jährige war auf dem Weg von Nantes nach Cardiff, wo er gerade einen Vertrag bei Premier-League-Klub Cardiff City unterschrieben hatte.
Sala starb an Verletzungen im Kopf- und Brustbereich. Außerdem wurde in seinem Blut eine potenziell tödliche Menge an Kohlenmonoxid festgestellt. Die Tragödie beschäftigt seither auch die Gerichte, jetzt muss sich der Mann verantworten, der den Flug vermittelte.
Prozess in Cardiff
Die Vorwürfe gegen David H.: Gefährdung der Sicherheit eines Flugzeugs und der Versuch, einen Passagier ohne gültige Erlaubnis oder Genehmigung zu transportieren. Der Angeklagte soll den Flug arrangiert haben, obwohl Pilot Ibbotson keine Lizenz für kommerzielle Flüge gehabt haben soll und er zudem keine Zulassung zum Flug mit der abgestürzten Piper Malibu besessen habe.
Für den Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung. Nach der Tragödie war es auch zu einem Rechtsstreit zwischen Nantes und Cardiff City gekommen. Die Franzosen forderten die Zahlung der vereinbarten Rekord-Ablöse von 17 Millionen Euro, Cardiff verweigerte das zunächst. Die FIFA bestätigte jedoch die Gültigkeit des Vertrags, was von den Walisern vor dem Internationalen Sportgerichtshof angefochten wird.