Wirtschaft

FlyNiki: Streiks stehen im Raum

Heute Redaktion
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Die FlyNiki-Belegschaft hat am Mittwoch in Wien eine Betriebsversammlung abgehalten. Grund sind die ins Stocken geratenen Verhandlungen über einen neuen Kollektivvertrag. Dabei wurde eine Resolution beschlossen. Streiks sind nicht ausgeschlossen.

Vor zwei Jahren einigte man sich bei FlyNiki auf einen Kollektivvertrag. Schon damals wurde vereinbart, dass 2016 erneut verhandelt wird. Die Gespräche haben bereits im April begonnen, sind aber erfolglos verlaufen. Es liege kein annehmbares Angebot vor, sagte Betriebsratschef und Pilot Stefan Tankovits im "Ö1"-Morgenjournal.

Bei der Betriebsversammlung wurde eine Resolution beschlossen, die Belegschaft will nicht länger hinnehmen, dass sie das wirtschaftliche Risiko bei Flug-Ausfällen tragen muss. Konkret hängt ein Drittel des Gehalts von Piloten und Begleitern von der Anzahl der Flüge ab.

In deutschen Medien wurde zuletzt spekuliert, dass Teile der FlyNiki-Mutter Air Berlin an Lufthansa verkauft und bei der Billigtochter Eurowings eingegliedert werden könnten. Das ist jedoch unwahrscheinlich, da bereits die AUA zur Lufthansa gehört und das in Österreich wettbewerbsrechtlich bedenklich wäre.