Fussball
Foda: "Geht um nichts? Ich kann das nicht mehr hören"
ÖFB-Teamchef Franco Foda wird vor dem finalen WM-Qualispiel gegen Moldawien emotional. Ein Spiel ohne Bedeutung? Foda findet klare Worte.
4:2 gegen Israel, jetzt wartet am Montagabend das finale Match gegen Moldawien. Österreich kämpft um einen versöhnlichen Abschluss der gescheiterten WM-Qualifikation. Franco Foda kämpft um seinen Job.
Unter dem neuen ÖFB-Boss Gerhard Milletich gilt der Deutsche als angezählt. Nach der EURO rutschte das Team in ein Tief, musste empfindliche Niederlagen gegen Israel (2:5) und Schottland (0:1) einstecken. Damit waren die Plätze eins und zwei in der Qualigruppe schon vor dem letzten Länderspieldoppel weg.
Spiele ohne Bedeutung also? Schaulaufen für die Kicker, um sich für die WM-Quali-Play-offs im März zu empfehlen? Foda reagiert auf Fragen wie diese einen Tag vor dem Moldawien-Match emotional.
Der 55-Jährige sagt: "Ich kann den Satz nicht mehr hören, es geht um nichts. Es geht immer um was im Fußball. Es geht um Stolz, Ehre, Prestige, Mentalität und Charakter. So verstehe ich den Fußball. Man muss immer jedes Spiel gewinnen wollen."
Von einem Entscheidungsspiel für ihn persönlich will er ebenfalls nichts wissen: "Es geht nicht um meine Person. Ich bin lange im Geschäft und kenne die Mechanismen. Mir geht es darum, wie wir auftreten."
Aber, der Teamchef verteidigt auch seine Leistung: "Ich bin jetzt schon sehr sehr lange in diesem Land. Ich mag es sehr, ich kenne auch die Mentalität schon. In diesen vier Jahren haben wir extrem viel erreicht. Wir haben jetzt keine gute WM-Quali gespielt. Dafür gibt es natürlich auch Gründe. Deshalb ist es für mich zum Beispiel nicht nachvollziehbar, dass alles immer Schwarz-Weiß ist."