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Foda knallhart: "Es wird bei uns Änderungen geben"

Heute Redaktion
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Auch am Tag nach dem 2:4 gegen Israel steht den ÖFB-Betreuern der Schock ins Gesicht geschrieben. Teamchef Foda will nicht zur Tagesordnung übergehen.

0:1 gegen Polen, 2:4 gegen Israel – Österreich legte einen kapitalen Fehlstart in die EM-Quali hin. Vor allem die Pleite in Haifa schockte Fans und Betreuer. Denn vor allem die Art und Weise, wie sich die Mannschaft präsentierte, erinnerte an dunkle ÖFB-Stunden.

Präsident Leo Windtner kündigte bereits Konsequenzen an. "Es wird beim nächsten Lehrgang nicht genügen, nur den Zeitplan zu ändern", stellte er klar.

Teamchef Franco Foda, der vorerst nicht zur Diskussion steht, schlägt in eine ähnliche Kerbe. "Man kann nach so einem Spiel nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Man muss Dinge hinterfragen – und das tun wir auch", sagte der Deutsche am Montag vor dem Rückflug.

Vor allem die Überheblichkeit, die so manch ÖFB-Kicker an den Tag legte, sorgte für Unverständnis. "Ich bin jetzt seit eineinhalb Jahren da und muss sagen, dass die Basics wie Einstellung und Leidenschaft bis jetzt immer gepasst haben. Deswegen war das gestern etwas Außergewöhnliches, das habe ich von meinen Spielern so noch nicht gesehen", rätselte Foda.

Schnellschüsse will Foda jedenfalls vermeiden. "Wir werden die richtigen Maßnahmen treffen, aber ohne Populismus." Wie die im Detail aussehen, bleibt vorerst sein Geheimnis. "Es macht keinen Sinn, in der Öffentlichkeit darüber zu reden. Aber wir müssen schon Dinge verändern, um wieder in die Spur zu kommen."

Änderungen am Kader schließt Foda nicht aus. "Ich werde auf jeden Fall zu dem einen oder anderen Spieler fliegen und mit ihm ein Gespräch führen."

Dass Foda das nicht gleich am Rückflug erledigte, liegt unter anderem an der Tatsache, dass nur neun der 23 Kader-Mitglieder im Flieger Richtung Wien saßen. Gleich 14 Spieler verabschiedeten sich bereits am Sonntag vom Team und reisten individuell zu ihren Vereinen.

(ee)