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Foda oder Herzog – Wer ist der bessere Teamchef?

Heute Redaktion
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Franco Foda oder Andreas Herzog? Einer der beiden wird wohl Österreichs neuer Teamchef.
Franco Foda oder Andreas Herzog? Einer der beiden wird wohl Österreichs neuer Teamchef.
Bild: GEPA-pictures.com

Franco Foda und Andreas Herzog gelten als Top-Kandidaten für den Teamchefposten. Aber was spricht für wen? "Heute" zeigt die Stärken & Schwächen.

Österreich sucht den neuen Teamchef - und heute um 18.30 Uhr ist es Gewissheit, wer in die Fußstapfen von Marcel Koller treten wird. Nach Abschluss der Präsidiumssitzung wird ÖFB-Boss Leo Windtner den neuen Teamchef bekannt geben – "Heute" tickert selbstverständlich live!

Aber wer wird der neue Teamchef? Es sieht ganz nach einem Zweikampf zwischen Franco Foda und Andreas Herzog aus. Thorsten Fink und Markus Weinzierl sind wohl aus dem Rennen.

Das spricht für, das spricht gegen Franco Foda:

Der 51-jährige surft aktuell als Tabellenführer mit Sturm Graz auf der Erfolgswelle. Geboren im deutschen Mainz hat Foda längst in der steirischen Hauptstadt eine neue Heimat gefunden. Als Spieler feierte der einstige Verteidiger unter anderem zwei Meisterschaften und Champions-League-Teilnahmen mit den "Blackies", als Trainer führte er den Klub 2010 zum Cup-Triumph und zwei Jahre später zur Meisterschaft. Zudem lief er zweimal für die deutsche Nationalmannschaft auf, zweimal gewann er den DFB-Pokal.

Die Erfolge, ein Anforderungskriterium des ÖFB, bringt Foda also mit. Im Umgang mit seinen Spielern wird er oftmals als hart, aber doch herzlich, beschrieben. Aber wer Fehler macht, landet unter ihm auch ganz schnell auf dem Abstellgleis. Auch der Ruf des Disziplinfanatikers eilt ihm nicht umsonst voraus. Zudem stießen sich in der Vergangenheit nicht wenige Sturm-Fans an der Distanziertheit ihres Trainers. In Sachen Taktik greift Foda gerne auf Altbewährtes zurück, an der Seitenlinie tigert er oftmals wie wild auf und ab.

Pro und Contra Andreas Herzog:



Als Rekordnationalspieler (144 Einsätze) ist der ebenfalls 51-Jährige das, was man eine Legende im heimischen Kick nennt. Als Coach verdiente sich der einstige Mittelfeldspieler als Co-Trainer des A-Teams und Chefcoach der U21 seine ersten Sporen, ehe er zurück in die zweite Reihe ging und Assistent von Jürgen Klinsmann bei der Nationalmannschaft der USA wurde.

Und hier tut sich auch gleich Herzog größtes Manko auf: Herzog, der von Spielern stets als äußerst umgänglich beschreiben wird, besitzt kaum Erfahrung als Chefcoach, er hat sich noch nie in der täglichen Arbeit als Klubtrainer bewiesen. Und das dürfte wohl sein Stolperstein werden – so wie 2008, als er als heißer Favorit auf den Teamchefposten galt und in letzter Sekunde noch von Karel Brückner ausgestochen wurde.

(red.)