Politik

Foglar will Steuersenkung, verrät aber nicht wie

Heute Redaktion
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Im Ö1-Morgenjournal hat ÖGB-Präsident Erich Foglar sein Steuerreform-Modell verteidigt. Rund sechs Milliarden Euro an Entlastungen soll das Modell den Steuerzahlern bringen. Konkrete Maßnahmen blieb Foglar allerdings schuldig und verwies lieber auf die Regierung.

Im Ö1-Morgenjournal hat verteidigt. Rund sechs Milliarden Euro an Entlastungen soll das Modell den Steuerzahlern bringen. Konkrete Maßnahmen blieb Foglar allerdings schuldig und verwies lieber auf die Regierung.

Wer etwa 2.300 Euro brutto im Monat verdiene, würde mit dem ÖGB-Steuermodell 100 Euro mehr im Geldbörsel haben, rechnete Erich Foglar vor. Die Maßnahmen und Vorschläge zur Gegenfinanzierung seien sehr realistisch, verteidigte Foglar sein Reformmodell.

Woher die Einnahmen kommen sollen, ließ der ÖGB-Präsident allerdings weitgehend im Unklaren. Konkret gebe es vier Bereiche, über die die Steuer-Entlastungen gegenfinaziert werden können, so Foglar. Zwei dieser Bereiche seien zum einen neue vermögensbezogene Steuern und zum anderen die Abschaffung von Steuerausnahmen.

Blieb konkrete Maßnahmen schuldig

Welche Steuerausnahmen er konkret abschaffen würde, wollte Foglar allerdings ebenso wenig enthüllen wie die konkrete Art der Vermögenssteuern. Diese könnten sowohl Grunderwerbs- als auch Schenkungs- und Erbschaftssteuern umfassen. Konkret festlegen wollte er sich allerdings nicht. "Das muss in konkreten Verhandlungen erarbeitet werden", adressierte er in Richtung Regierungskoalition.

Auf die Frage, welche Steuerausnahmen er abschaffen wolle, ging Foglar ebenfalls nicht konkret ein. Vom Rechnungshof liegt schon seit längerem eine Auflistung möglicher Abschaffungen vor, so Foglar. Konkrete Beispiele blieb er allerdings schuldig. Wichtig sei jedenfalls, dass die Maßnahmen wirklich entlastend und nicht wachstumshemmend seien, betonte er.

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