Rund 1200 Polizisten führten in Deutschland ein Großrazzia gegen die Rockerkriminalität durch. Ziel waren Bordelle, Gaststätten, Wohnungen und Clubhäuser. Schrecklicher Verdacht: In Kiel sollen die Hells Angels eine Folterkammer betrieben und einen vermissten Türken einbetoniert haben.
Der Körper des Vermissten wird in einem Fundament einer Lagerhalle der Hells Angels in Altenholz bei Kiel vermutet. Das Opfer könnte bei Drogengeschäften zwischen die Fronten geraten sein. Die Leichensuche läuft auf Hochtouren. Außerdem sickerte durch, dass die berüchtigte Bikergang einen Raum zu einer Folterkammer umgebaut und dort Menschen gequält haben soll.
Mit mehreren Sägen schneiden sich die Beamten durch die Lagerhalle, zuvor wurde sie von den Beamten komplett ausgeräumt. In punkto Folterkammer schweigen sich die Einsatzkräfte jedoch aus. Unfassbar, dass die Rocker einen solchen Raum nur wenige hundert Meter neben einer Polizeistation "betrieben" haben könnten. Die Liste der Vorwürfe wird aber noch länger: Menschenhandel, Prostitution, Korruption, Körperverletzung und Drogen- sowie Waffenhandel, unter anderem mit Rechtsradikalen.