Die Wiener Transportkünste sind unschlagbar und unterhaltend. Am Sonntagabend entdeckte die "Heute"- Leserreporterin Manuela einen solchen" Transporter" auf der Floridsdorfer Straße (21. Bezirk) stadtauswärts und konnte ihren Augen kaum trauen.
Ein Sofa - geschnallt auf einen Ford Focus - fuhr seelenruhig an ihr vorbei. Sie schickte uns den Schnappschuss. Wenn auch Du eine lustige, verrückte, gefährliche oder außergewöhnliche Situation beobachtest, schicke uns gerne einen Schnappschuss davon an [email protected]. Mit etwas Glück wird das Foto in der Zeitung gedruckt und du erhältst fünfzig Euro.
Strafen bei nicht gesicherter Ladung bis zu 5.000 €
Falsches Beladen bei Pkw kann gefährlich für Fahrer und Insassen sein. Ein ungesicherter Zwei-Kilogramm-Skischuh, der nach einer Vollbremsung von nur 50 km/h Geschwindigkeit durch den Innenraum fliegt, kann einen Insassen mit dem Gewicht von 100 Kilo treffen. Daher ist auf folgendes zu achten: Gut gesichert bleiben alle Gegenstände an ihrem Platz und sind keine Gefahr für die Insassen. Ein paar Minuten mehr für richtiges Beladen sollte jeder einplanen. Verstößt man gegen die Ladungssicherungspflicht, setzt man nicht nur sein Leben aufs Spiel. Auch rechtliche Folgen, wie Strafen bis zu 5.000 Euro können drohen. Gefährdet man die allgemeine Verkehrssicherheit, wird dies mit einer Vormerkung im Führerscheinregister geahndet. Entstehen durch schlecht gesicherte Ladung Schäden, muss der Fahrzeuglenker dafür aufkommen und mit strafrechtlichen Haftungen rechnen.
Hier kommt das 1x1 vom ÖAMTC:
– Sich Zeit nehmen für das Planen: Was muss wirklich mit? Wie nutze ich den Platz effizient? Was gehört wohin? Was könnte ich während der Fahrt brauchen? Was muss ich als erstes wieder ausladen?
– Schwere Sachen in den Kofferraum und nach unten, direkt an die Rücksitzwand, allenfalls auch in den Fußraum hinten (wenn niemand auf der Rücksitzbank sitzt)
– Rücksitzlehne wenn möglich stehen lassen, als Schutz
– Wenn im Fond niemand sitzt und der Kofferraum voll beladen ist: Gurte verschließen
– Die Hutablage frei halten.
– Frei liegende Gegenstände im Kofferraum abdecken, allenfalls Decke festzurren
– Alles, das auf den Rücksitzen liegt, mit Sicherheits- oder Zurrgurten fixieren.
– Fahrräder auf geeignete Tragevorrichtungen
– Ski und Snowboards in einer Dachbox verzurren.
Wenn Ski oder Snowboards im Innenraum transportiert werden müssen, unbedingt in einen Sack stecken, scharfe Kanten nicht unbedeckt lassen.
– Die maximal zulässige Nutzlast der Dachbox sowie die erlaubte Dachlast des Autos beachten.
– Zurrgurte immer im Auto mit haben, Sicherheitsnetze und Trenngitter für zusätzliche Sicherheit verwenden. Verzurrösen für Gurte nutzen.
– Nie den Wagen bis zum Dachhimmel voll räumen, die freie Sicht über Innenspiegel, Außenspiegel und über die Schulter muss gegeben bleiben.
– Beachten, dass das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs durch die Ladung nicht überschritten wird (vor allem wenn Fahrradträger und Dachbox verwendet werden).
– Reifendruck prüfen, Scheinwerfer einstellen
– Probefahrt durchführen. Denn durch die Beladung verhält sich das Auto anders, das zusätzliche Gewicht verlängert die Bremswege, Aufbauten beeinflussen die Windströmung. Dadurch wird es im Auto lauter, der Wagen verbraucht auch mehr Kraftstoff.