Wirtschaft

Ford muss 3 Millionen Fahrzeuge in den USA zurückrufen

Der Automobilhersteller Ford muss wohl drei Millionen Fahrzeuge in den USA zurückrufen. Der Grund sind offenbar defekte Airbags. 

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Ein Rückruf in der Größenordnung dürfte hohe Kosten verursachen.
Ein Rückruf in der Größenordnung dürfte hohe Kosten verursachen.
David Zalubowski / AP / picturedesk.com

Die US-Verkehrsaufsicht NHTSA hat am Dienstag (Ortszeit) einen Antrag des zweitgrößten US-Autobauers Ford abgelehnt, den Rückruf von etwa drei Millionen Autos in den USA zu umgehen. Das Problem bei den Fahrzeugen: die Airbags des Zulieferers Takata seien möglicherweise defekt. Ford habe nun 30 Tage Zeit, um einen entsprechenden Plan zu unterbreiten, wie die betroffenen Autobesitzer in den USA informiert und die Probleme behoben werden sollen, berichten APA und dpa.

Betroffene Modelle

Betroffen sind laut der Verkehrsaufsicht die Ford-Modelle Ranger, Fusion und Edge (Baujahre 2006 bis 2012) sowie bestimmte Fahrzeugtypen der Konzernmarken Lincoln und Mercury. Zudem ordnete die NHTSA  auch den Rückruf von fast 6.000 Wagen des japanischen Herstellers Mazda an, der ebenfalls eine Petition dagegen bei der Behörde eingereicht hatte.

Wie weiter berichtet wird, war auch der größte US-Autobauer General Motors (GM) schon im November mit einem solchen Antrag gescheitert. Er musste 5,9 Millionen Fahrzeuge reparieren. Bei den Kosten ging der Konzern von etwa 1,2 Milliarden Dollar aus.

Milliardenstrafe für Takata

Wie die Presseagenturen weiter schreiben, bereiten defekte Takata-Airbags der Autoindustrie schon jahrelang Probleme und haben sogar den bisher größten US-Autorückruf verursacht. Unzählige andere Autobauer sind ebenfalls davon betroffen - darunter auch deutsche Hersteller wie Audi und BMW.

Das Problem hierbei waren bisher zu stark auslösende Luftkissen, die Teile der Metallverkleidung durch das Fahrzeug schleudern. Damit wurden zahlreiche Verletzungen und 29 Todesfälle in Verbindung gebracht. Takata hat in den USA ein Schuldgeständnis wegen Herstellerfehlern unterzeichnet und eine Milliardenstrafe akzeptiert. Das Airbag-Debakel trieb das Unternehmen 2017 dann in die Insolvenz, so dpa/APA.

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