Österreich

Stadt stoppt Förderung: Nächster Kiga ist pleite!

Heute Redaktion
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Der nächste Kindergarten musste Konkurs anmelden.
Der nächste Kindergarten musste Konkurs anmelden.
Bild: iStock/Symbolbild

Erst am 21. Juli meldete der Verein "Hala Kindergarten" Insolvenz an, weil die Stadt die Fördergelder stoppte. Nun ist der nächste Verein zahlungsunfähig.

Betroffen ist diesmal der Verein "Waldhutte", der einen Kindergarten und Hort in der Dornbacherstraße (Hernals) betreibt. Derzeit sind dort 35 Kinder in Betreuung und vier Dienstnehmer beschäftigt.

Bauliche und finanzielle Mängel

Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) in einer Aussendung berichtet, dürfte das Abgleiten in die Insolvenz auf Mängel in der buchhalterischen und finanziellen Abwicklung des Vereins, den baulichen und infrastrukturellen Mängel sowie den daraus resultierenden Problemen zuruckzuführen sein.

Laut MA 10 fehlte ein pädagogisches Konzept, bei Kontrollen wurden unter anderem hygienische Mängel festgestellt. Nach Ablauf einer Frist, um die beanstandeten Mängel zu beheben, wurde nochmals kontrolliert. Nachdem einige Mängel noch immer vorhanden waren, widerrief die MA 11 daraufhin im Mai die Betriebsbewilligung, die Förderungen seitens der Stadt wurden gestoppt.

Jetzt musste der Verein, der seit Februar 2009 von der Stadt gefördert wurde, Konkurs anmelden. Betroffen sind laut AKV 13 Gläubiger mit Gesamt-Forderungen in Höhe von 70.000 Euro. Ein Antrag auf Sanierung wurde nicht eingebracht, der Betrieb soll eingestellt werden. Laut MA 10 brachte der Verein allerdings Beschwerde gegen den Widerruf der Betriebsbewilligung ein, die Causa liegt nun beim Verwaltungsgericht.

Auch "Hala Kindergarten" in Konkurs

Erst am 21. Juli musste der Verein "Hala Kindergarten", der unter dem Namen "Florakids" zwei Standorte in der Brünner Straße 264 (Floridsdorf) und Wagramer Straße 123 (Donaustadt) betrieb, Konkurs anmelden. Die Stadt hatte die Förderungen aufgrund von Mängel (zu wenig qualifiziertes Personal, mangelhaftes Spielmaterial und falsch abgerechnete Betreuungsplätze) im heurigen März gestoppt. Betroffen sind 89 Kinder. (cz)