Formel 1

Formel-1-Hammer: Ferrari-Teamchef nimmt den Hut

Nach wochenlangen Spekulationen scheint es nun fix zu sein: Der zuletzt schwer kritisierte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto verlässt den Rennstall. 

Heute Redaktion
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto wird Ferrari verlassen.
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto wird Ferrari verlassen.
Imago Images

Noch am 15. November dementierte der Formel-1-Rennstall medienwirksam die Trennungsgerüchte rund um Teamchef Binotto. Doch einem Bericht des "Corriere della Sera" zufolge soll die Entscheidung bereits gefallen sein. Der 53-Jährige wird Ferrari verlassen, die Bekanntgabe soll nur noch eine Frage von Stunden sein. 

Das Blatt bezieht sich dabei auf Quellen aus dem Umfeld von Charles Leclerc. Der Monegasse beendete die Saison als Vize-Weltmeister, konnte auch aufgrund verheerender Strategiepannen und mehrerer technischer Defekte nicht ernsthaft um den WM-Titel mit Red-Bull-Ass Max Verstappen kämpfen. 

Aktuell werden gerade die Trennungsmodalitäten ausverhandelt, heißt es. Binotto soll demnach aber selbst gekündigt haben. Der ehemalige Ingenieur kam 1995 zur Scuderia, wurde später Technikdirektor und 2019 Teamchef. Dem gelernten Ingenieur werden vor allem Kompetenzen in Bereichen, die nicht seine Kernmaterie sind, etwa die Teamführung und die Rennstrategie, abgesprochen. 

    Grand Prix von Brasilien: <em>"Heute"</em> präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Brasilien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Nordphoto

    Auch der Nachfolger des 53-jährigen Italiener soll bereits feststehen: Frederic Vasseur vom Sauber-Team, das zuletzt noch unter dem Sponsorennamen Alfa Romeo in der Formel 1 an den Start ging. Ferrari-Boss John Elkann habe mit Vasseur bereits eine Vereinbarung getroffen, hieß es zuletzt. 

    Ferrari ist seit 2007 ohne WM-Titel in der Formel 1, damals gewann Kimi Räikkönen die Weltmeisterschaft. Die Scuderia präsentierte sich nach schwachen Jahren seit der Einführung der Turbo-Hybrid-Motoren zuletzt im Aufwind, war von einem echten Red-Bull-Herausforderer aber weit entfernt. Immerhin feierte Ferrari vier Rennsiege in der abgelaufenen Saison, drei durch Leclerc.

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