Formel-1-Hammer: Hamilton droht die Disqualifikation

Der britische Serienweltmeister hatte sich im am Freitag ausgetragenen Qualifying für das letzte Sprintrennen der Saison überlegen die Bestzeit gesichert, die eigentlich aufgrund der Höhenlage im Vorteil gesehenen Red Bulls deutlich abgehängt. WM-Leader Max Verstappen riss auf einer Runde 0,438 Sekunden Rückstand auf. 

Zu viel DRS-Vorteil?

Allerdings wurde nach dem Training der Heckflügel an Hamiltons Mercedes beanstandet. Dem britischen Weltmeister droht sogar die Disqualifikation.

Konkret geht es um das DRS, also das Flachstellen des Heckflügels auf Geraden. Am Boliden seien zwar die Minimalabstände erfüllt worden, die Distanz von 85 Millimetern bei geöffnetem DRS aber deutlich überschritten worden, teilte die FIA nach einer technischen Untersuchung des Hamilton-Mercedes mit. Dies ist ein klarer Verstoß gegen das technische Reglement. 

Ein flach gestellter Heckflügel bedeutet weniger Luftwiderstand und damit einhergehend auch ein deutlich höherer Topspeed auf den Geraden. 

Entscheidung am Samstag

Zu einer Endscheidung sind die Stewards am Freitagabend (Ortszeit) noch nicht gekommen. Der Heckflügel wurde unter Aufsicht des FIA-Delegierten Jo Bauer entfernt. Ein Urteil wird frühestens am Samstagmorgen brasilianischer Ortszeit gesprochen. 

Sollte Hamilton aufgrund es nicht-regelkonformen Heckflügels tatsächlich disqualifiziert werden, müsste der Brite das Sprintrennen, dessen Ergebnis die Startaufstellung für den Großen Preis am Sonntag ergibt, vom letzten Startplatz aus in Angriff nehmen. Wohl die endgültige Entscheidung im WM-Fight.