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Formel-E-Pilot schwindelt bei virtuellem Rennen

Daniel Abt hat am Wochenende für einen Skandal in der Formel E gesorgt. Der Deutsche saß beim virtuellen Rennen von Berlin nicht selbst im Simulator. 

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Daniel Abt ließ bei virtuellem Rennen einen E-Sport-Profi fahren.
Daniel Abt ließ bei virtuellem Rennen einen E-Sport-Profi fahren.
Imago Images

Im Rahmen der "Race at Home Challenge" hatte der deutsche Audi-Pilot am Samstag den E-Sport-Profi Lorenz Hörzing für sich fahren lassen. Der hatte im Audi mit der Nummer 66 den dritten Platz erkämpft. 

Der Schwindel flog auf, nachdem sich Kollegen wunderten, dass Abt plötzlich im Spitzenfeld mitfuhr. In der Live-Übertragung des Rennens war das Gesicht des Fahrers im Simulator stets verdeckt. Deshalb verlangten andere Piloten, Abt solle sich zeigen. 

Nach dem kuriosen Schwindel wurde Abt disqualifiziert. Sämtliche WM-Punkte wurden dem Audi-Piloten gestrichen. Außerdem muss der 27-Jährige 10.000 Euro an eine wohltätige Organisation spenden. 

"Ich möchte mich bei der Formel E, all meinen Fans, meinem Team und meinen Fahrerkollegen dafür entschuldigen, dass ich für das Rennen am Samstag Hilfe von außen in Anspruch genommen habe. Ich habe es nicht so ernst genommen, wie ich das hätte tun sollen. Das tut mir sehr leid, weil ich weiß, wie viel Arbeit seitens der Formel E in dieses Projekt gesteckt wurde", entschuldigte sich Abt.

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