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Formel zeigt, warum heute der traurigste Tag 2024 ist

Für Mathematik-Laien kaum zu lesen und noch weniger zu verstehen: Was [W + (D-d)] x Tq ÷ [M * Na] bedeutet und warum heute "Blue Monday" ist.

Newsdesk Heute
Formel zeigt, warum heute der traurigste Tag 2024 ist
Heute ist angeblich der deprimierendste Tag des Jahres - will ein Forscher errechnet haben.
Getty Images/iStockphoto

Heute ist Montag, der 15. Jänner 2024 - ein Tag zum Vergessen, wie ein Forscher berechnet haben will? Der deprimierendste Tag des Jahres? Wenn Du heute nicht gut drauf bist - hier findest Du (möglicherweise) die Erklärung. 

So kam Forscher zu der Traurig-Formel

[W + (D-d)] x Tq ÷ [M * Na] hat der britische Psychologe Cliff Arnall erfunden. Hier ist die Auflösung: W steht für Weather - Wetter, das im Jänner oft trüb ist; D für Debt - Schulden, die man zu Weihnachten gemacht hat; das kleine d für das Jännergehalt, das von den Schulden abgezogen werden muss; T ist die Zeit, die seit Weihnachten vergangen ist und Q steht für die guten Vorsätze, die bereits gebrochen wurden. Dazu kommt noch M für das Motivationslevel und Na für das Bedürfnis nach Aktivitäten. Und wie soll das, mangels Maßeinheit, messbar sein?

Das ist der Hintergrund der Formel

Arnall hat die Formel natürlich nicht ernst gemeint, denn für die einzelnen Faktoren existieren keine vergleichbaren oder ausrechenbaren Einheiten. Sie geht auf den Marketing-Gag eines Reiseunternehmens zurück, das offenbar Fernreisen in den sonnigen Süden verkaufen wollte. 

Aus Spaß wurde der "Blue Monday"

So wenig seriös die Formel auch ist, so ernst (und wichtig) ist, was daraus wurde: Der dritte Montag im Jänner wurde zum "Blue Monday" erklärt - Blue steht im Englischen ja auch für "traurig". Und zahlreiche Initiativen nützen den Tag, um auf psychische Gesundheit und Einsamkeit aufmerksam zu machen. Eine davon ist die Caritas: "Einsamkeit war bereits vor Corona eine Zivilisationskrankheit, doch verstärkt durch die Pandemie und die Teuerungen nimmt auch die Einsamkeit weiter zu. Laut einer Studie, die die Caritas gemeinsam mit SORA durchgeführt hat, fühlen sich 570.000 Menschen in Österreich mehr als die Hälfte der Zeit einsam," betont Klaus Schwertner, Caritasdirektor der Erzdiözese Wien.

red
Akt.
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