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Forscher finden das Fossil eines Riesenpinguins

Heute Redaktion
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Bild: zVg

Ein Verwandter des Kaiserpinguins dürfte fast so groß wie ein erwachsener Mensch gewesen sein und viermal so dick wie seine späteren Artverwandten.

Der in Neuseeland entdeckte flugunfähige Riesenpinguin „Crossvallia Waiparensis" scheint die stattliche Größe eines etwa 1,60 Meter großen Menschen gehabt zu haben. Damit ist er im Verhältnis zum heute verbreiteten Kaiserpinguin deutlich voluminöser: Bei einem vierfachen Gewicht überragt er diesen um 40 Zentimeter.

Eine unbekannte Art

Bereits im vergangenen Jahr stolperte ein Fossiliensammler auf der Südinsel Neuseelands über die Beinknochen des frühgeschichtlichen Tiers. Nun bestätigte die Fachzeitschrift Alcheringa, dass es sich tatsächlich um eine bisher unbekannte Art handelt. Die Analyse des Funds bestätigte die zu einem früheren Zeitpunkt aufgestellte These, dass Pinguine in einem früheren Stadium ihrer Evolution eine beachtliche Größe gehabt hätten. Die Wissenschafter vermuten, dass ihr Aussterben mit dem Aufkommen von Meeresraubtieren wie Robben und Zahnwalen im Zusammenhang steht.

Viele Riesenvogel-Funde in Neuseeland

Wie die Forscherin Vanesa De Pietri vom Canterbury Museum in Christchurch zudem mitteilte, sind Funde dieser Art in Neuseeland nicht ungewöhnlich. In der gleichen Region wurde bereits ein anderer Riesenpinguin aus dem Paläozän gefunden. Ein weiterer Riesenvogel besaß sogar eine Größe von 3,60 Metern. Erst vergangene Woche teilte das Museum den Fund eines Riesenpapageis mit, der vor 19 Millionen Jahren gelebt haben soll.

(GA)