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Forscher finden intakte Mumie in Sarkophag

Heute Redaktion
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In der Nacht auf Montag wurde in Ägypten der Sarkophag einer Mumie zum ersten Mal geöffnet. Der amerikanische TV-Sender Discovery übertrug den historischen Moment live.

Bereits vor der Öffnung des fast 3.000 Jahre alten Sarkophags glaubten die Forscher zu wissen, dass sich darin die Mumie eines ägyptischen Adligen befindet. Der US-Sender Discovery hat in der Nacht auf Montag den geschichtsträchtigen Sarkophag in einer zweistündigen Sondersendung vor laufender Kamera öffnen lassen.

Die Forscher vor Ort waren sich einig, dass die darin enthaltene intakte Mumie die eines Hohepriesters oder Königs ist. Sie war mit vielen Artefakten bestückt.

Ort des Geschehens war eine antike Nekropole südlich der ägyptischen Stadt Al-Minya, einer Stadt am Nil südlich von Kairo. Die Grabstätte war im Februar vergangenen Jahres entdeckt worden. In einem Netz von Tunneln und Gräbern waren Archäologen dort auf 40 Mumien gestoßen.

Bekannter Archäologe nahm an Sendung teil

Ein Sprecher des Senders sagte der Nachrichtenagentur AFP, das Projekt sei eine Zusammenarbeit mit dem ägyptischen Ministerium für Altertümer. Auch der bekannte Archäologe und frühere Minister für Altertümer, Zahi Hawass, werde an der Sendung teilnehmen. Ob Discovery der ägyptischen Regierung für die Sendung Geld gezahlt hat, sagte der Sprecher nicht.

"Letztlich ist es ein Medienspektakel, aber es könnte die Menschen dazu bringen, sich für Altertümer zu begeistern", sagte eine ägyptische Archäologin, die anonym bleiben, AFP. Wenn die Sendung gut gemacht sei, könne sie auch eine Chance für den Tourismus sein.

Mit archäologischer Entdeckungen Tourismus fördern

Ägypten versucht, durch die Vermarktung archäologischer Entdeckungen den Tourismus anzukurbeln, der seit den Protesten gegen den damaligen Machthaber Hosni Mubarak im Jahr 2011 eingebrochen ist. Nach Angaben der Regierung hat sich die Branche inzwischen leicht erholt. 2017 besuchten 8,3 Millionen Touristen das Land. Von den 14,7 Millionen Besuchern im Jahr 2010 ist das Land damit aber noch weit entfernt.

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