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Forscher rätseln über Radioblitze aus dem All

Eine Messstation in Kanada registrierte außergewöhnliche Frequenzen. Eine Erklärung dafür hat man bislang nicht wirklich.

Heute Redaktion
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Kanadische Astronomen haben eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht. Mit dem Radioteleskop CHIME haben sie mysteriöse Radioblitze empfangen. Die sollen ihren Ursprung in großer Entfernung außerhalb unserer Galaxie haben.

Bei den Signalen handelt es sich um sogenannte "Fast Radio Bursts". Frequenzen, die nur für Millisekunden sichtbar sind, jedoch so viel Energie freisetzen, wie unsere Sonne in 10.000 Jahren. Auf den ersten Blick sind diese Radioblitze nichts außergewöhnliches für Forscher. Die entstehen nämlich häufig bei einer Supernova in entfernten Galaxien und können dann auf der Erde noch gemessen werden.

Kosmische Katastrophe?

Doch diese Frequenzen haben eine Besonderheit: Es sind sich häufig wiederholende "Fast Radio Bursts". Aus diesem Grund meint Avi Loeb, Wissenschaftler am Harvard-Smithsonian Center für Astrophysik, dass auch außerirdisches Leben für die Signale verantwortlich sein könnte.

Shriharsh Tendulkar von der McGill University hingegen glaubt nicht an Botschaften von Aliens. Er glaubt eher eine eine "echte kosmische Katastrophe", die weit entfernt stattgefunden haben muss. Worum es sich dabei tatsächlich handelt, wollen die Wissenschaftler nun herausfinden. (slo)