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Forscher warnt vor der Suche nach Aliens

Ein NASA-Expertenteam hat es sich zur Aufgabe gemacht nun endgültig den Beweis für Außerirdische zu liefern. Michael Schetsche fordert ein Stopp.

Heute Redaktion
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Die US-Weltraumbehörde ist überzeugt, dass wir nicht die einzigen sind, die in dem gigantischen Universum leben. Doch einen Beweis konnte man bislang nicht liefern. Nun wurde eigens ein Team zusammengestellt, das sich auf die Suche nach Aliens machen soll. Der Plan: Man möchte von den herkömmlichen Strategien ein wenig abweichen. Denn bislang suchte man immer nach erdähnlichen Planeten. Tori Hoehler, Chef des neu gegründeten Teams meint aber, dass dieser Ansatz falsch sein könnte.

Der Experte gibt zu bedenken, dass andere Lebensformen nicht mit den uns bekannten Strukturen vergleichbar sein müssen, erklärte er gegenüber "Daily Mail". So sei es möglich, dass zwar auf fremden Planeten für uns lebensfeindliche Bedingungen herrschen, dass jedoch nicht ausschließt, dass dort außerirdisches Leben möglich ist.

Michael Schetsche, Soziologie-Professor aus Freiburg, warnt jedoch vor der Suche nach Aliens. Gegenüber "Bild" meint er, dass eine Begegnung mit Wesen aus dem All riskant werden könnte. Allen voran auch für das Denken auf der Erde. Denn einige Religionen würden in Erklärungsnot geraten. Auch gerät dann die Frage in den Vordergrund, welche Rolle wir im Kosmos einnehmen.

Weiter könnte ein Erstkontakt eine Art Massenpanik auslösen. So zieht er die Ankunft der Europäer in den Antillen als Beispiel heran. Die Dorfbewohner begingen nämlich Massensuizide, da sie die Eindringlinge einfach nicht zuordnen konnten.

Auch erklärt er, dass eine Ankunft einer fremden Sonde oder Aliens zu einem Chaos auf der Erde führen könnte. Kriege könnten ausbrechen, weil man sich um das "Artefakt aus dem All" streitet. Auch die Nachfrage nach der Technologie der Außerirdischen, die in diesem Fall unsere wohl weit überholen würde, würde Konfrontationen bedeuten. Vorausgesetzt, die Aliens unterwerfen uns nicht.

Aus diesem Grund fordert Schelte in erster Linie ein internationales Abkommen, dass im Fall der Fälle klar ist, dass kein Krieg ausbrechen darf, wenn ein Zeichen aus dem Weltall, in welcher Form auch immer, entdeckt wird. Auch spricht er sich für ein Verbot von Radiosignalen aus, die einzelne Personen ins Universum entsenden. Diese dürften seiner Meinung nach nicht für die ganze Menschheit sprechen.

Das NASA-Team hat sich aber das klare Ziel gesetzt Außerirdische zu finden. Auch außenstehende Personen können Zugriff auf die Daten erhalten und damit forschen. Damit wollen sie ein für alle Mal die Frage beantworten, ob wir allein im Universum sind - trotz der Risiken, welche die Antwort mit sich bringen könnte. (slo)

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