Science
Forscher zeigen, wie schädlich Atmen durch Maske ist
Die Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz in Südtirol hat untersucht, wie schlecht die Luft ist, die man durch einen Mundschutz einatmet.
Auf Corona-Demos und in Beiträgen von Maskenverweigerern ist ein häufig vorgefundenes Argument gegen die Maskenpflicht die schlechte Luft, die man dadurch einatmet. Auch Verschwörungstheoretiker berichten von unzähligen, fatalen Krankheiten, die das Einatmen der pilzverseuchten Atemluft mit sich bringen. Eine Studie soll nun Klarheit bringen.
Dazu wurde im Labor das Verhältnis an ausgeatmetem CO2 mit dem wieder eingeatmeten CO2 verglichen. Denn die ausgeatmete Luft enthält einen hohen Anteil an Kohlendioxid. Insgesamt wurden 350 Proben ausgewertet. Das Schreckgespenst der Pilze kann schnell entkräftet werden, denn wer seine Maske ähnlich regelmäßig wie seine Kleidung wäscht, hat in dieser Hinsicht nichts zu befürchten.
Raumqualität
"Die Studie hat gezeigt, dass trotz Mund-Nasen-Bedeckung ein guter Luftaustausch erfolgt", so Luca Verdi, Direktor des Labors für Luftanalysen und Strahlenschutz. Rund zehn, maximal 14 Prozent der Luft, die durch eine Maske ausgeatmet wird, wird daraufhin wieder eingeatmet. Bei einer atmungsaktiven Kunststoffmaske verbessern sich diese Werte weiter. Die Luftqualität entspricht damit jener, die in herkömmlichen Innenräumen herrscht.