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Foto! Grüne steigt vorm Ziel aus Audi in Hybrid um

Hybrid statt Audi A8: Dieses Foto regt derzeit die Internet-Gemeinde auf. Die betroffene deutsche Ministerin Sylvia Löhrmann aus NRW wehrt sich.

Heute Redaktion
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Das Foto hatte CDU-Politiker Thomas Eusterfeldhaus verbreitet, um es vor der Landtagswahl im deutschen Nordrhein-Westfalen für eine heftige Debatte im Netz zu nutzen.

Zu sehen sind ein umweltfreundliches Hybridauto und ein Audi A8. Das erste Auto ist Löhrmanns Wahlkampf-Fahrzeug. Das zweite ist ihr Dienstwagen, in den die Grüne-Politikerin für weitere Strecken steigt. Die Ministerin ist auf dem Foto nicht zu sehen.

Gesetz schreibt Auto-Trennung vor

"Grüne Doppelmoral: erst mit dem dicken Audi A8 fahren und dann für den Wähler schnell umsteigen ins umweltfreundliche Hybrid-Auto", schießt Eusterfeldhaus auf Twitter und Facebook scharf.

Auf seiner Facebook-Seite wurde das mehr als 7500 Mal geteilt. Alle, die schon immer wussten, dass die Grünen eine Partei der Doppelmoral seien, fühlen sich bestätigt.

Und Löhrmann? Die trat auf Twitter die Flucht nach vorne an. Das sei die "saubere Trennung zwischen Ministerinnen-Dienstwagen und Wahlkampfauto. Wie sich das gehört." Tatsächlich schreibt das Gesetz bei unseren Nachbarn eine Trennung zwischen Minister- und Parteiarbeit vor, weshalb Löhrmann verpflichtet sei, das Auto zu wechseln.

Das Umweltministerium in Nordrhein-Westfalen testet deshalb derzeit das Elektroauto Tesla. Ist der Test erfolgreich, könnten Elektro-Dienstwagen Schule machen und derartige Diskussionen beenden. (mle)