Österreich

FP-Bors nimmt Mandat zu Bundesrat doch nicht an

Andreas Bors (FP) wird doch nicht Bundesrat: "Ich werde es nicht annehmen, um die Verhandlungen zwischen FP und VP nicht zu gefährden."

Heute Redaktion
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Tullns Bezirksobmann Andreas Bors (FP) wird nun doch nicht Bundesrat, in der Nacht auf Donnerstag ließ der FP-Politiker wissen: "Auf Grund einer unhaltbaren Medienkampagne mit dem Ziel, die laufenden Regierungsverhandlungen zwischen meiner Freiheitlichen Partei und der ÖVP zu stören, aber auch einen Erfolg der FPÖ bei den kommenden Landtagswahlen zu schmälern, sehe ich mich veranlasst, mein Mandat zum Bundesrat nicht anzutreten. Ich möchte mich nicht für eine Kampagne gegen die FPÖ instrumentalisieren lassen."

Foto mit Nazigruß

Wie berichtet war 2014 ein altes Foto von Andreas Bors aufgetaucht - dabei ist Bors angeblich mit Hitlergruß zu sehen. Bors bestritt jedoch stets einen Nazigruß, sprach immer von Rapidliedern und Schlachtgesängen mit Freunden. Der Verfassungsschutz ermittelte, aber die Causa war verjährt und somit strafrechtlich nicht relevant.

Weiter volle Kraft für Tullner FP

„Ich halte ausdrücklich fest, dass alle strafrechtlichen Vorwürfe gegen meine Person ins Leere gehen. Persönlich halte ich fest, dass ich jegliche Form von Extremismus ablehne und mich persönlich vom Gedankengut der NS-Diktatur distanziere – das ist für mich eine Selbstverständlichkeit! Umso mehr bedaure ich, in der Vergangenheit durch eine einzig unüberlegte Handlung Anlass dazu gegeben zu haben, mich in die Nähe jener Ideologie bringen zu lassen, die ich zutiefst ablehne. Könnte ich dieses Verhalten ungeschehen machen, ich würde es sofort tun", so Bors in einer Aussendung abschließend. (Lie)

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