Niederösterreich

FP-Jugend verurteilt "ACAB"-Tweet von SJ-Frau aus Krems

Aufregung wegen eines Postings der Ex-Frauensprecherin der Sozialistischen Jugend Krems: Die Freiheitliche Jugend kritisiert den Tweet aufs Schärfste.

Heute Redaktion
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Tweet sorgt für Wirbel
Tweet sorgt für Wirbel
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"Wer in der Nacht des Terrors mit Hasstiraden gegen die Polizei auffällt, ist wohl ein Fall für den Amtsarzt und hat rein gar nichts vertanden", verurteilt Alexander Murlasits, Obmann der Freiheitlichen Jugend Niederösterreich, ein Posting der (ehemaligen) Frauensprecherin der Sozialistischen Jugend Krems.

Auf einen Tweet von Florian Klenk (Falter) hatte die Frauensprecherin mit folgendem Tweet reagiert: "Diese Männer (Frauen sind also keine dabei?) leisten lediglich ihre Arbeit. Sie sind keine Held:innen. Florian Klenk ist heute fleißig am Stiefellecken. ACAB."

"An Respektlosigkeit nicht zu überbieten"

"Die Einsatzkräfte haben allesamt Übermenschliches geleistet und unter dem Einsatz ihres Lebens alles gegeben, um noch Schlimmeres zu verhindern. Die Helden der Terrornacht als Bastarde zu beschimpfen, ist an Respektlosigkeit nicht zu überbieten und zeigt aber auch den tiefgründigen Hass der Sozialistischen Jugend gegenüber der Exekutive als Ganzes", so die Kritik von Murlasits.

SJ distanziert sich

Zwar war die betroffene Frau am Wochenende noch in der Funktion als Frauensprecherin angeführt, sie soll es aber nicht mehr sein, wie die SJ Krems am Dienstagnachmittag in einem Faacebook-Beitrag betonte: "Da wir noch Meldungen über den privaten Twitterbeitrag unserer ehemaligen Frauensprecherin (...) erhalten, wollen wir mitteilen, dass wir seit längerem getrennte Wege mit ihr gehen und dass diese Funktion von einem anderen Mitglied der SJ Krems gerade ausgeübt wird. Darüber hinaus wollten wir uns auch von dem Twitterbeitrag und selbstverständlich von der Parole 'ACAB' distanzieren, da die österreichische Polizei mit dem österreichischen Staat eins ist und zusammengehört wie der Fingernagel zum Finger!" Zudem sei der Tweet vom Privataccount der Betroffenen abgesetzt worden.

„Die brutalen islamistischen Attacken auf unsere Bevölkerung und die Republik Österreich sind das Ergebnis einer völlig falschen Toleranz, politischer Korrektheit und grenzenloser Einwanderungspolitik. Neben den Gebeten für die Opfer braucht es jetzt vor allem Taten in Form eines konsequenten Vorgehens gegen Islamisten, den politischen Islam und islamistische Terrorzellen, die sich längst in Österreich breitgemacht haben“, kommentierte indes FP-Landesparteiobmann Udo Landbauer den Terroranschlag in Wien.

"Politische Islam größter Feind"

Landbauer forderte in einer Aussendung zudem ein Ende der Meinungs- und Denkverbote im Umgang mit dem radikalen politischen Islam. „Der politische Islam ist der größte Feind unserer freien demokratischen Gesellschaft und muss mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpft werden. Islamistische Vereine gehören bis in den kleinsten Hinterhof durchleuchtet, Hassprediger und IS-Sympathisanten umgehend außer Landes gebracht.“

Ein großes Dankeschön gelte allen Einsatzkräften, "die binnen kürzester Zeit Übermenschliches geleistet und sich auch über Nacht in den Dienst gestellt haben. Das macht Mut und zeigt, dass Österreich in diesen schweren Stunden zusammensteht“, so  Landbauer.

"Vollstes Vertrauen in die Polizei"

Und weiter: „Ich habe vollstes Vertrauen in die Polizei, dass man sämtliche radikalislamistischen Verbindungen, die im Zusammenhang mit dem Terroranschlag stehen, ausforschen und trockenlegen wird. Die Aufgabe der Politik ist es nun, den Behörden die entsprechenden Mittel und Durchgriffsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Dazu werden wir Freiheitliche unseren Beitrag leisten“, so Landbauer zu den Hausdurchsuchungen und den Festnahmen in St. Pölten.

Alexander Murlasits
Alexander Murlasits
FPÖ
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