Österreich

Hitler-Haus: Kickl will nicht mehr als 300.000 € zah...

Heute Redaktion
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Das Geburtshaus von Adolf Hitler in Braunau am Inn ist seit Jahren Gegenstand juristischer Auseinandersetzungen zwischen der Republik Österreich und der Eigentümerin Gerlinde P.
Das Geburtshaus von Adolf Hitler in Braunau am Inn ist seit Jahren Gegenstand juristischer Auseinandersetzungen zwischen der Republik Österreich und der Eigentümerin Gerlinde P.
Bild: picturedesk.com

Der Streit um das Hitler-Geburtshaus nimmt kein Ende. Die Ex-Eigentümerin will mehr als die vereinbarten 310.000 €. Laut einem Gutachten soll es 1,2 Mio. € wert sein.

Vor mittlerweile eineinhalb Jahren war die ehemalige Besitzerin Gerlinde P. des Hitler-Geburtshauses in Braunau von der Republik Österreich (damals noch unter VP-Innenminister Wolfgang Sobotka) enteignet worden, erhielt 310.000 Euro.

Das war der Ex-Eigentümerin aber deutlich zu wenig. Sie zog deshalb vor Gericht. Doch auch der seit Dezember letzten Jahres amtierende Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) sieht keinen Anlass, für das Hitler-Haus tiefer in die Tasche zu greifen.

In der ersten Verhandlung des Zivilverfahrens zu Beginn des Jahres gab der Richter zwei umfassende Gutachten über den Wert der Immobilie in Auftrag.

Bausubstanz soll zu niedrig eingestuft worden sein

Das Ergebnis dürfte dem Ministerium ganz und gar nicht gefallen. Experten schätzen den Wert des Hauses in der Braunauer Innenstadt auf 1,2 Millionen Euro – also vier Mal so hoch wie die ausbezahlte Summe. Beim ersten Gutachten soll die Bausubstanz deutlich schlechter eingestuft worden sein.

Am Donnerstag werden am Rieder Landesgericht, das in dem zivilrechtlichen Verfahren übrigens die erste Instanz ist, die beiden Sachverständigen ihre Gutachten vor Gericht genau erläutern.

Bis es wirklich zu einem Urteil kommt, könnte es noch einige Zeit dauern.

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