Österreich

FP ortet "Privilegien-Skandal" um Ortschef

Heute Redaktion
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Das Rathausviertel beim Lokalbahnhof in Guntramsdorf.
Das Rathausviertel beim Lokalbahnhof in Guntramsdorf.
Bild: Wikimedia Commons/KarlGruber/CC BY SA 4.0

Einen "unglaublichen Privilegien-Skandal" sieht die FP einen "Gemeinde-Doppelbezug" von SP-Bürgermeister Robert Weber. Dieser kontert.

Schwere Geschütze fährt die FP mit Spitzenkandidat Christian Höbart in Guntramsdorf (Mödling) auf. Aus den Budgetunterlagen der Gemeinde gehe hervor, dass sich die Personalkosten der „Druckfabrik Guntramsdorf" im Voranschlag 2019 auf 93.900 € belaufen, davon würden 73.200 € auf Bürgermeister Robert Weber (SP) zurückfallen.

„Ein unglaublicher Privilegienskandal. Neben seinem rund 6.000-€-Brutto-Monatsbezug streift sich der Bürgermeister ein unerhört hohes Gehalt von weiteren fast 75.000 € pro Jahr ein", poltert Höbart.

Auf „Heute"-Anfrage betont Ortschef Robert Weber: „Ich habe nach meinem Amtsantritt als Bürgermeister freiwillig auf einen Teil meines Gehaltes als Vertragsbediensteter und Leiter der ehemaligen Druckfabrik verzichtet. Dies hat der Gemeinderat im Juni 2015 auch ohne Gegenstimme beschlossen."

Es sei kein Mitarbeiter aufgenommen worden, die Verwaltung des alten Fabrikareals werde „nach wie vor von mit wahrgenommen. Die Marktgemeinde erspart sich somit jährlich rund 12.000 €." Die FP inszeniere in typischer Manier vor einer Wahl eine Neiddebatte.

Und: "Netto mit Brutto zu vergleichen ist ja leider alte ,FPÖ-Tradition', ich veröffentliche daher freiwillig, seit dem Jahr 2015 meine Bezüge auf der Homepage der SPÖ Guntramsdorf", erklärt Weber.