Politik

FP unterstellt Linken Sex- Übungen gegen Polizisten

Heute Redaktion
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In einer Pressekonferenz am Dienstag beklagte sich der Wiener FPÖ-Klubchef Johann Gudenus über den "politischen Terror", dem FPÖ und Burschenschaften im Vorfeld des umstrittenen Akademikeballs ausgesetzt seien. Er sei "sehr verwundert über den Hass im Vorfeld", so Gudenus. Die Protestbündnisse wiesen den Gewaltvorwurf entschieden zurück.

In einer Pressekonferenz am Dienstag beklagte sich der Wiener FPÖ-Klubchef Johann Gudenus über den "politischen Terror", dem ausgesetzt seien. Er sei "sehr verwundert über den Hass im Vorfeld", so Gudenus. Die Protestbündnisse wiesen den Gewaltvorwurf entschieden zurück.

"Hier werden Menschen zu Freiwild erklärt", das sei der wahre "Faschismus des 21. Jahrhunderts", meinte der FPÖ-Klubchef im Rathaus. Wobei Gudenus nicht vergaß zu betonen, dass man gegen das Demonstrationsrecht per se nichts habe: "Aber manche haben im Leben nichts zusammengebracht und nicht gelernt, sich zivilisiert zu artikulieren."

"Trainingscamp in Döbling"

Außerdem berichtete Gudenus von einem angeblichen Protest-Camp in Wien-Döbling, wo Demonstrantinnen beigebracht werde, "die Brust nach vorne streckend auf Polizisten zuzugehen", um diese nachher als Sex-Täter diffamieren zu können.

"Polizeispitze mit Linken unter einer Decke"

Auch die Wiener Polizeispitze sah er mit den Randalierern unter einer politischen Decke stecken. Diese habe bisher stets ein rechtzeitiges Eingreifen der Beamten vor Ort verhindert - möglicherweise auf politischen Zuruf, mutmaßte der blaue Gemeinderat Wolfgang Jung. Diesmal dürfte es seitens der Exekutive ein "eindeutigeres Vorgehen" geben, man hoffe nur, dass dies auch durchgehalten werde.

Protestbündnis wehrt sich gegen Vorwürfe

Das Bündnis "NoWKR" wies die Gewaltanschuldigungen zurück. Die FPÖ versuche durch beschworene Szenarien von Straßenschlachten und entfesselter Gewalt, "Proteste gegen Rechtsextremismus und Geschichtsrevisionismus zu kriminalisieren", hieß es in einer Aussendung. Den Protestbündnissen Hetze in den Mund zu legen, sei eine glatte Lüge.

Das Bündnis "Jetzt Zeichen setzen" empörte sich wiederum am verhängten Platzverbot, weshalb eine geplante Veranstaltung am Heldenplatz nicht stattfinden kann.  Kritik am verhängten "exzessiven" Platzverbot übte auch Albert Steinhauser, Justizsprecher der Grünen im Nationalrat: "Es ist rechtsstaatlich untragbar, wenn die halbe Innenstadt zum Sperrbezirk erklärt wird, um eine Kundgebung am Heldenplatz zu untersagen, die in den letzten Jahren dort ohne Zwischenfälle stattgefunden hat."

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