Österreich

FP will "Hausarrest" für junge Flüchtlinge in Wels

Heute Redaktion
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Bild: Messe Wels

Nach Anzeigen wegen Sex-Übergriffen auf der Welser Messe fordert die FPÖ von Mittwoch bis Sonntag ab 20 Uhr eine Art "Hausarrest" für jugendliche Flüchtlinge. Zudem gibt es ab Mittwoch mehr Securitys und Polizei sowie mehr Kontrollen. Nächstes Jahr könnte es am Messegelände eine Videoüberwachung geben.

Nach Anzeigen wegen Sex-Übergriffen auf der Welser Messe fordert die FPÖ von Mittwoch bis Sonntag ab 20 Uhr eine Art "Hausarrest" für jugendliche Flüchtlinge. Zudem gibt es ab Mittwoch mehr Securitys und Polizei sowie mehr Kontrollen. Nächstes Jahr könnte es am Messegelände eine Videoüberwachung geben.
Der "Hausarrest" soll von Mittwoch bis Sonntag gelten, erklärt der Welser Vizebürgermeister Gerhard Kroiß (FPÖ) im "Heute"-Gespräch. 

In Telefonaten mit den Betreibern (Caritas, NOAH) der beiden Unterkünfte habe man sich Montagfrüh laut Kroiß auf diese Maßnahme geeinigt.

Die Caritas widerspricht dieser Darstellung ganz klar. Man könne eine solche Ausgangssperre rein rechtlich gar nicht verhängen. Man sei keine "Strafanstalt", so Marion Huber, Leiterin der Flüchtlingshilfe der Caritas OÖ. Deshalb könne man die Jugendlichen auch nicht "einsperren".
"Was wir aber tun werden, ist den Jugendlichen nahezulegen, dass sie das Volksfest nicht besuchen sollen. Und wir werden aus diesem Anlass den Jugendlichen erneut klar vermitteln, dass ein solches Verhalten strafrechtliche Konsequenzen hat", so Huber. 

Um die "Ausgangssperre" gibt es also viel Verwirrung. Fest steht aber, dass es nach der Welser Messe einen runden Tisch geben soll, wie Kroiß ankündigt. 

 
Mehr Polizei, mehr Kontrollen

Und Messedirektor Robert Schneider kündigt im Gespräch mit "Heute" für die kommenden Messetage verstärkte Polizei- und Securitypräsenz an. Verdächtige Personen sollen verstärkt kontrolliert werden. Zudem wird überlegt, nächstes Jahr eine Videoüberwachung am Gelände zu installieren. 

Schneider betont aber auch: "In der zweiten Nacht des Volksfests war aber alles ruhig. Unser Volksfest ist nicht gefährlicher als jede andere Fortgehmeile in Oberösterreich". 

Laut Polizei haben sich bisher 12 Frauen gemeldet, die von berichten. Derzeit werden vier Täter einvernommen, davon drei Afghanen und ein Iraker.

Opfer werden gebeten, sich bei der Welser Kriminalpolizei unter 059 133 - 47 33 33 zu melden.

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