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FPNÖ: Landbauer soll Klubobmann werden

Heute Redaktion
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Udo Landbauer
Udo Landbauer
Bild: picturedesk.com

Mit Interesse sind die Augen derzeit auf Udo Landbauer (FP) gerichtet: Wie geht es mit den Blauen in NÖ weiter und was passiert mit dem FP-Spitzenkandidaten und Stadtrat in Wr. Neustadt?

Am Tag nach der Wahl und dem Einzug der Blauen in die nö. Landesregierung (Anm.: 14,8 %, acht Mandate, ein Regierungssitz) stehen heikle Personalentscheidungen bei den Blauen an.

Dass Udo Landbauer gegen den Willen der absolut gestärkten Johanna Mikl-Leitner (VP) in die Landesregierung einzieht und dort isoliert, mit schlechtem Ressort ausgestattet, sitzt, ist eher unrealistisch. Wahrscheinlicher ist, dass FPNÖ-Klubchef Gottfried Waldhäusl, Nummer Zwei der Blauen bei der Wahl, als Landesrat in die Regierung geht und Udo Landbauer die Position des blauen Klubobmannes übernimmt.

Kritiker fordern Landbauer-Rücktritt auch in Neustadt

Zusätzlich ein heißes Pflaster für die Freiheitlichen könnte Wr. Neustadt werden. Denn in Landbauers Heimatstadt koaliert der mächtige VPNÖ-Klubchef Klaus Schneeberger mit den Blauen. Erst das Bündnis mit der FP im Jahr 2015 ermöglichte Schneeberger nach 30 Jahren seinen Langzeitwunsch - nämlich Bürgermeister von Wr. Neustadt zu werden. Stadtrat für Jugend und Sicherheit in der Statutarstadt: Udo Landbauer.

Kritiker haben indes ihre Messer gewetzt: „Schneeberger muss als Stadtchef alles daran setzen, dass Landbauer als Stadtrat zurücktritt. Mikl-Leitner hat sich distanziert, Schneeberger muss ihr folgen. Auch Pröll ist dieser Ansicht", so Tanja Windbüchler (Grüne). Aber: Wr. Neustadts VP-Vize und Schneeberger-Vertrauter Christian Stocker stärkt Landbauer den Rücken – eine Pattstellung bei den Schwarzen in Niederösterreich.

Eine Entscheidung soll diese Woche fallen, volle Rückendeckung aus der Bundespartei hat Udo Landbauer auf jeden Fall.

(Lie)