Österreich

FPÖ-Busen wird Fall für ÖVP-Ministerin

Nach einer Anfrage von SPÖ-Mandatarin Sabine Schatz muss sich jetzt die ÖVP-Familienministerin um die Busen-Plakate der Linzer FPÖ kümmern.

Heute Redaktion
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Seit Tagen diskutiert Linz über die Busen-Plakate der FPÖ, die in der Landeshauptstadt hängen. Darauf zu sehen: Die in einen knappen Bikini gepackte Oberweite von Vize-Miss-OÖ Diana Seyr und der Slogan "Stolz auf Linz".

Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) findet die Sommerkampagne seines politischen Partners "peinlich für Linz", tut aber nichts dagegen. Grünen-Chefin Eva Schobesberger wollte die Plakate abhängen lassen – konnte sich damit aber nicht im Stadtsenat durchsetzen.

Jetzt wird der FPÖ-Busen aber ein Fall für die zuständige Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP).

SPÖ-Nationalrätin Sabine Schatz hat eine parlamentarische Anfrage an die Familienministerin gestellt. Darin will sie wissen, ob die Plakate der Ministerin bekannt sind und ob sie sie auch sexistisch findet.

Außerdem fragt sie: "Sehen Sie die Zusammenarbeit in der Koaltion gefährdet, wenn Ihr Koalitionspartner derart sexistische Werbung affichieren lässt?" Und: "Untergräbt diese Art der Werbung Ihre Ziele als Frauenministerin, die für Gleichstellung zuständig ist?"

Bis die Fragen zur Sommerkampagne der FPÖ allerdings von der Ministerin beantwortet werden, wird's wohl Herbst werden. Die Frist dafür wurde jedenfalls für 5. September festgesetzt.



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(ab)