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FPÖ-Chefin sorgt mit Israel-Neid für Twitter-Unruhe

Heute Redaktion
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Die neue FPÖ-Chefin von Salzburg, die 23-jährige Marlene Svazek, irritiert mit einem Israel-Tweet während des Song Contests. Nur eine Stunde später will sie nicht "fehlgeleitet" interpretiert werden.

Die neue FPÖ-Chefin von Salzburg, die 23-jährige Marlene Svazek, irritiert mit einem Israel-Tweet während des Nur eine Stunde später will sie nicht "fehlgeleitet" interpretiert werden.

Das Voting-Verhalten von Österreich und Deutschland beim ESC ist legendär. Regelmäßig ignorieren sich die Nachbarn, wenn es um die Punktevergabe geht. Werden zur Abwechslung Punkte ins Nebenland geschickt, gleicht die vergebene Punktezahl mehr einer Watsche als echter Anerkennung.
Legendär knausrig: Deutschland und Österreich schenken sich nichts

Erst einmal bekam Deutschland von Österreich zwölf Jury-Punkte, beim Auftritt von Stefan Raab mit "Wadde hadde dudde da?" 2000. Umgekehrt vergaben auch die Deutschen nur einmal zwölf Punkte nach Österreich, nämlich an Nadine Beiler 2011. Conchita Wurst zum Beispiel bekam zwar viele Punkte vom deutschen Publikum, aber die Jury vergab keinen einzigen. Im Endeffekt erhielt Conchita im Jahr ihres Triumphs nur mickrige sieben Punkte aus der Bundesrepublik.

 

0 Punkte für Österreich? 12 Punkte für Israel? Liebe Nachbarn, echt jetzt?
— Marlene Svazek (@SvMarlene)
Salzburgs FPÖ-Parteichefin motzt Richtung Deutschland

Salzburgs Marlene Svazek dürfte noch nicht oft Song Contest geschaut haben, um über dieses Voting-Verhalten verwundert zu sein. Ihr Tweet Richtung Deutschland lautete "0 Punkte für Österreich? 12 Punkte für Israel? Liebe Nachbarn, echt jetzt?"

Dass die blaue Partei-Chefin den Israelis die Punkte neidig ist, die Österreich sowieso nie von Deutschland bekommen hätte, fiel natürlich in der Twittergemeinde sofort auf:

Die neue Salzburger FPÖ-Chefin hat auch eine Meinung zum
— Armin Wolf (@ArminWolf)

Das veranlasste Marlene Svazek zu einer umgehenden Erklärung ihrer Absichten:

Klarstellung: beim geht's mir um die Musik, nicht mehr und nicht weniger. Also bitte völlig fehlgeleitete Interpretationen sparen.
— Marlene Svazek (@SvMarlene)