Politik

FPÖ droht ORF, Sender wehrt sich mit Klarstellung

Heute Redaktion
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Die FPÖ wirft dem ORF Zensur vor, weil sie sich bei den Berichten der Wahl-Schlussveranstaltungen "vergessen" fühlt. In einer Aussendung wettert Wiens Landesparteisekretär Hans-Jörg Jenewein gegen die "Textaufsager" des ORF und und spricht von "unglaublicher und himmelschreiender Dummheit". Kurios: Die FPÖ dürfte übersehen haben, dass sehr wohl über die Veranstaltung berichtet wurde - und zwar bereits einen Tag zuvor.

Die FPÖ wirft dem ORF Zensur vor, weil sie sich bei den Berichten der Wahl-Schlussveranstaltungen "vergessen" fühlt. In einer Aussendung wettert Wiens Landesparteisekretär Hans-Jörg Jenewein gegen die "Textaufsager" des ORF und und spricht von "unglaublicher und himmelschreiender Dummheit". Kurios: Die FPÖ dürfte übersehen haben, dass sehr wohl über die Veranstaltung berichtet wurde - und zwar bereits einen Tag zuvor.

Die FPÖ werde "geflissentlich 'vergessen', so Jenewein in seiner Aussendung. "Das man sich im Landesstudio Wien jedoch nicht entblödet, hier einen Tag vor der NR-Wahl dermaßen unverschämt zu manipulieren, zeuge zudem noch von unglaublicher und himmelschreiender Dummheit", heißt es weiter. Zum Abschluss ließ er eine Drohung folgen: In der neuen Gesetzgebungsperiode würden Initiativen zur "Einsparung der völlig unnötigen Landesstudios" gesetzt.

Verwundert reagierte der ORF. "In einer Aussendung der FPÖ Wien vom Samstag sei in der TV-Sendung 'Wien heute' über alle Wahlkampfabschluss-Veranstaltungen berichtet worden, nur nicht über jene der FPÖ. Das ist aber falsch. 'Wien heute' hat selbstverständlich auch über die FPÖ-Veranstaltung berichtet, und zwar aktuell, am Tag des Geschehens, also am Freitag. Damit sind alle Parteien im gleichen Ausmaß vorgekommen. Das kann übrigens jeder Mensch jederzeit selbst in der ORF-TVthek überprüfen", heißt es im ORF-Konter.