Österreich

Erziehungscamps für Problemschüler gefordert

Heute Redaktion
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Gewalt steht in Wiens Schulen an der Tagesordnung, die härteste Strafe ist eine Suspendierung. Vize-Bürgermeister Dominik Nepp (FPÖ) fordert "Bootcamps" für gewalttätige Schüler.

"In den vergangenen Monaten haben wir Übergriffe an Wiener Schulen erlebt, wie sie in dieser Form der Brutalität traurige Neuheit ist", so Vize-Bürgermeister Dominik Nepp (FPÖ). "Messerstechereien, schwere Körperverletzungen, sexuelle Belästigungen – die angezeigten Delikte legen vor allem dar, dass wir es längst nicht mehr mit 'harmlosen' Fällen zu tun haben", so Nepp weiter.

In "Heute" fordert er nun "Erziehungscamps für gewalttätige Problemschüler". Hier sollen Jugendliche, die man durch Suspendierungen vom Unterricht "viel eher belohnt, als bestraft", so Nepp, "unter Aufsicht von Psychologen, Sozialpädagogen und Ärzten jene Hilfe bekommen, die zu einer Resozialisierung benötigt wird". Polizei-Vorträge und Gefängnisbesuche sollen weiters die Konsequenzen von Fehlverhalten veranschaulichen.

Und: Nepp fordert verpflichtende Sozialdienste für Problemschüler in den Ferien. Essensverteilung in Spitälern, das Säubern von Obdachlosenheimen, etc. sollen "jene Schüler zum Umdenken und zur Nächstenliebe anregen", so Nepp.

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