Österreich

FPÖ will weniger Legionäre im Amateur-Fußball

Die FPÖ Niederösterreich fordert Maßnahmen gegen die vielen Legionäre, die im Amateur-Fußball ihre Brötchen verdienen.

Heute Redaktion
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Huber fordert Maßnahmen gegen die Legionäre.
Huber fordert Maßnahmen gegen die Legionäre.
Bild: heute.at, FPÖ

Wer im niederösterreichischen Amateurfußball erfolgreich sein, der holt sich Verstärkung aus dem Ausland. Fast jede Mannschaft bis in die letzte Spielklasse hat zumindest einen Legionär. Kicker aus der Slowakei, Ungarn oder Tschechien, die in der Heimat in hohen Ligen spielen, wechseln in weit schwächere österreichische, weil sie viel besser verdienen.

Die hohe Zahl der Legionäre stößt der FPÖ Niederösterreich sauer auf, die Förderung von heimischen Eigenbauspielern und Nachwuchstalenten würde dadurch zu kurz kommen. "Anstatt altgediente Legionäre zu versorgen, sollen die Vereine in den eigenen Nachwuchs investieren", so Klubobmann Martin Huber.

Er fordert konkrete Maßnahmen, die verhindern, dass Nachwuchskicker den Sprung in die Kampfmannschaft nicht schaffen, weil sie nicht an den Legionären vorbeikommen. "Klubs, die beispielsweise bis zur ersten Landesliga ausschließlich mit Eigenbauspielern auftreten, sollen entsprechend mehr Förderungen für die Nachwuchsarbeit erhalten", fordert Huber.



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