Österreich

FPÖ-Kandidat geht mit Bürgerwehr auf Streife

Heute Redaktion
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Erneut Wirbel um einen FPÖ-Gemeindesrats-Kandidaten. In Wels gründete FPÖ-Mann Raphael Schäfer eine Bürgerwehr, ging auf Patrouille und handelte sich so heftige Kritik der anderen Parteien ein.

Gemeinsam mit Gleichgesinnten gründete Schäfer die Bürgerwehr, um Verbrechen zu verhindern, so der "Kurier". Laut eigener Aussage habe man sogar einmal "große Männer aufgegriffen, die kaum der deutschen Sprache mächtig waren". Man habe die Männer der Polizei übergeben. Die Exekutive bestätigt zwar den Vorfall, allerdings lag keine Straftat vor.

Brisant: Schäfer musste sich vor sechs Jahren wegen NS-Wiederbetätigung vor Gericht verantworten. "Eine Jugendsünde", sagt FPÖ-Bürgermeisterkandidat Andreas Rabl. Er sehe keinen Grund, Schäfer von der Kandidatenliste (er hat gute Chancen, in den Gemeinderat gewählt zu werden) zu streichen.

Kritik hagelte es von den anderen Parteien. ÖVP, SPÖ und Grüne verlangten von FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner eine klare Distanzierung.

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