Österreich

FPÖ-Kritik an freien Tagen für islamische Schüler

Heute Redaktion
Teilen
Udo Landbauer kritisiert die ÖVP.
Udo Landbauer kritisiert die ÖVP.
Bild: picturedesk.com/APA

Schulkinder mit islamischer Religionszugehörigkeit sollen zu drei muslimischen Festtagen von der Schule fernbleiben dürfen, wurde jetzt den Bildungsdirektionen empfohlen. Die FPÖ Niederösterreich kritisiert das Ministerium.

Das Ministerium empfohl den österreichischen Bildungsdirektionen in einem Schreiben vom 2. Mai 2019 (Anm.: damals noch unter ÖVP-Minister Heinz Faßmann), muslimischen Schulkindern an drei islamischen Festtagen zu erlauben, vom Unterricht fernzubleiben.

Um welche Feiertage es sich handelt, erfahren Sie hier.

"Was läuft da falsch?"

Kritik über die Empfehlung hagelt es seitens der FPÖ Niederösterreich unter Parteiobmann Udo Landbauer: "Was läuft mit dieser ÖVP falsch?", fragt er provokant, "Während unsere Kinder die Schulbank drücken, dürfen Muslime zu Hause bleiben, lassen es sich gut gehen und sich womöglich im Freibad die Sonne auf den Bauch scheinen. Diese Bevorzugung islamischer Schüler ist untragbar und muss umgehen rückgängig gemacht werden."

Er nimmt jetzt nö. Bildungsdirektor Johann Heuras in die Pflicht: Es dürfe keine Bevorzugung geben, der Chef der Bildungsdirektion solle eine Gleichstellung gewährleisten. "Die ÖVP soll einmal erklären, wie und wann die fehlenden Unterrichtsstunden nachgeholt werden", so Landbauer.

"Obliegt Schule"

Aus dem Büro von nö. Bildungsdirektor Johann Heuras heißt es: "Das ist ein Erlass des Bundes, das ist als Empfehlung zu sehen. Es obliegt dann im Rahmen der Schulautonomie den Direktoren, ob dieser Erlass umgesetzt wird oder nicht. Solche Erlässe gibt es auch bei anderen Religionen, wie zum Beispiel griechisch-orthodox."

(nit)

;