Österreich

Bettler in St. Pölten: FPÖ kritisiert Bürgermeister

Die FPÖ fordert ein sektorales Bettelverbot in St. Pölten und will jetzt Bürgermeister Matthias Stadler in die Pflicht nehmen.

Heute Redaktion
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Für ein breites Echo sorgte ein „Heute"-Artikel über einen in der St. Pöltner Innenstadt schlafenden Bettlerclan (7 Personen in Hauseinfahrt mit Kinderwagen). Am Donnerstag berichtete auch der ORF über die Problematik. Dabei sprach sich die SPÖ-Stadtregierung erneut gegen ein sektorales Bettelverbot aus. ÖVP und FPÖ hatten ein solches gefordert.



Ein sektorales Bettelverbot sei nicht die Lösung des Problems, sondern würde es nur in einen anderen Stadtteil verlagern. Auf Unverständnis stößt man dabei bei der FPÖ. "Die Ausrede, damit wird das Problem nur verlagert, stimmt nicht, da in wenig frequentierten Stadtteilen kein Geld zu holen ist und die Bosse ihre versklavten Menschen dort auch nicht hinschicken", sagt Landtagsabgeordneter Erich Königsberger.

Die FPÖ fordert Maßnahmen von Bürgermeister Matthias Stadler.

"Er muss diesem Treiben endlich ein Ende bereiten, ein sektorales Bettelverbot erlassen und damit den Mafiabossen, die die Ärmsten der Armen auf den Bettelstrich zwingen, endlich dieses schändliche Handwerk legen. Auch der Exekutive fehlt wegen Stadlers Zögern die nötige Befugnis zum Einschreiten gegen die organisierte Bettelmafia", so Königsberger.

(min)