Österreich

FPÖ kritisiert Mülltransport von Italien nach NÖ

7.000 Tonnen Müll werden von Süditalien nach Niederösterreich gekarrt, um hier entsorgt zu werden. Die FPÖ will das unterbinden lassen.

Heute Redaktion
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Rauch kritisiert den Mülltransport.
Rauch kritisiert den Mülltransport.
Bild: iStock, FPÖ

Wie berichtet sollen 7.000 Tonnen Hausmüll, die seit Jahren in einer Mülldeponie im süditalienischen Battipaglia nahe Salerno lagern nach Niederösterreich gebracht werden um hier entsorgt zu werden. Die Verarbeitung des Mülls soll in in den Anlagen der "Zöchling Abfallverwertung GmbH" mit Sitz in Hainfeld (Bezirk Lilienfeld) stattfinden – mehr dazu hier.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Italiener mit ihrem Müll völlig überfordert sind. Bereits 2017 wurden 70.000 Tonnen römischer Abfall bei der EVN in Dürnrohr (Bezirk Tulln) entsorgt. Für die niederösterreichischen Unternehmen ist das Ganze ein dankbares Geschäft, um die Kapazitäten voll auszulasten und ordentliche Zusatzeinnahmen zu lukrieren. Bei der FPÖ hat man aber wenig Verständnis für das Ganze.

Rauch will Müll stoppen

Diese Aktion sorgt für Kopfschütteln beim freiheitlichen Umweltsprecher Walter Rauch. "Diese Vorgehensweise ist nicht mehr zu akzeptieren. Österreich ist nicht Italiens Müllhalde", so Rauch, der ein Einschreiten seitens der Bundesregierung fordert und parlamentarische Anfragen an die zuständigen Ministerien ankündigte.

"Anstatt aber das Problem beim Schopf zu packen, schiebt man es einfach immer wieder nach Österreich ab. Ich fordere die österreichische Regierung und vor allem die EU auf, hier endlich einzuschreiten und dieses fragwürdige System zu unterbinden. Anstatt Mülltransporte quer durch Europa zu organisieren, sind die Hausaufgaben vor Ort zu erledigen", sagt Rauch.

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